Die Handys hatten beim Einlauf geleuchtet. Doch eine romantische Atmosphäre kam nie auf. Im Gegenteil: Beim 3:2 der Rotjacken gegen die Vienna Capitals loderte beständig das Feuer. Bei einem Querlatten-Treffer von Dougherty hatte der KAC (ohne Jan Muršak - verletzte sich im Training) enormes Glück (2.). Maxi Preiml musste nach Spieldauer (Check an Gregoire) vom Eis. Danach übernahmen die Hausherren die Kontrolle, selbst im fünfminütigen Powerplay der Gäste. Nach etlichen Großchancen sorgte schließlich Daniel Obersteiner per Volleyschuss aus der Luft für die verdiente 1:0-Führung. Sehenswert dabei aber auch die Vorarbeit durch Mathias From.

Eigentlich hätten Hundertpfund und Co. längst ihren Vorsprung auf drei, vier Treffer ausbauen können, ja sogar müssen. Doch erst Luka Gomboc gelang es, einen Wraneschitz-Fauxpas auszunützen – 2:0. Dazwischen kam es zu allerhand Scharmützel. Und „Thimonator“ Nickl präsentierte sich einmal mehr als eiserner, beinharter Aufräumer. Reihenweise gingen die Wiener angeknockt zu Boden, die Bande wurde mehrmals einem Crashtest unterzogen. Doch einen Wimpernschlag von der Pausensirene entfernt gelang es den Wienern plötzlich anzuschreiben. Franklin, vor Dahm vernachlässigt, fälschte zum 1:2. ab.

Eigentlich spielte nur noch der KAC. Gegen Leon Wallner konnte sich KAC-Goalie Dahm auszeichnen, kassierte dann von Niki Hartl ein Gert-Prohaska-Gedenktor (per Weitschuss vom Mittelkreis). Das blieb aber ohne Folgen, weil postwendend der KAC antwortete: Nick Petersen vollendete eine schöne Kombination zum 3:2. Am Ende blieb es hitzig, aber ohne weitere Treffer.

Übrigens: Raphael Herburger dürfte vier bis sechs Wochen verletzt ausfallen.

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