Über 1000 Nachwuchs-Rudersportler aus sieben Nationen nehmen in diesen Tagen Kurs auf den Ossiacher See. Neben Gastgeber Österreich und den Nachbarn aus Slowenien und Deutschland werden die Slowakei, Tschechien, Kroatien und Zypern an beiden Regattatagen (7. und 8. September) am Ossiacher See erwartet. Insgesamt 170 Rennen stehen für die 1300 Nachwuchs-Ruderer in diesen zwei Tagen am Programm. Regattadirektor Sandro Vecellio, der dieses Amt schon seit 1997 bekleidet, freut sich über das große Teilnehmerfeld. „Die zahlenmäßig stärkste Beteiligung weisen die Juniorenrennen auf, wo beispielsweise im Junioren-B-Einer 48 Boote um Sieg und Plätze auf der achtbahnigen Strecke kämpfen“, so Vecellio. Um dieses Starterfeld zeitlich zu bewältigen, werden die Rennen mit dem in Villach schon traditionellen Startintervall von lediglich fünf Minuten abgewickelt.
Wenig vergleichbare Regatten in ganz Europa
Die Villacher Ruderregatta ist eine der größten Nachwuchs-Regatten im zentraleuropäischen Raum. Am Ossiacher See sind die jüngsten Athleten heuer elf Jahre alt. Die weiteren Nachwuchsklassen gehen dann hinauf bis zum Erwachsenenalter. Am Samstag starten die Vorläufe in sämtlichen Boots- und Altersklassen bereits um 8 Uhr in der Früh. Hier werden im Fünf-Minuten-Takt die Starter mit den besten Zeiten für Sonntag auserkoren, wo dann die finalen Läufe auf die schnellsten Rudersportler warten. Die U19 WM-Heimkehrer Anton Pfurtscheller und Christoph Spath-Glantschnig gehen als Favoriten in den Heimbewerb. Sie fuhren vor kurzem bei der U19 Junioren Weltmeisterschaft in St. Catherines, Kanada den 3. Platz im B-Finale (Zweier ohne Steuermann) ein. Weitere Favoriten aus Kärntner Sicht sind im Doppelzweier das Duo Onitsch/Zelloth (Nautilus Klagenfurt), die es mit starker Konkurrenz aus Wien (Horak/Chaikovskyi) und aus Slowenien (Bizjak/Korbar) zu tun bekommen. Auch Jonathan Klaritsch (Nautilus Klagenfurt) werden im Junioren B Einer gute Chancen auf einen Erfolg zugeschrieben.
Ein Event in dieser Größe benötigt natürlich auch eine akribische Planung und viele helfende Hände. Hier wird der austragende Ruderverein Villach von den Feuerwehren aus der Umgebung beim Aufbau unterstützt. Für eine sichere Veranstaltung am Wasser sind dann die umliegenden Einsatzstellen der Wasserrettung zuständig. Neben der Unterstützung der Einsatzorganisationen wurde auch an die Fairness im Bewerb gedacht. „Um den Sportlern faire Bedingungen auf den acht Bahnen der zwei Kilometer langen Strecke zu gewährleisten, wurde für die Westbucht des Ossiacher Sees während der Veranstaltung ein allgemeines Schifffahrtsverbot ausgesprochen“, sagt Vecellio.