Sie hatten alle Hände voll zu tun, die Ermittler, als sie am Dienstag dieser Woche die Schauplätze in der Paraiba/Trillant-Causa unter die Lupe nahmen und sodann quasi auf den Kopf stellten. In den vergangenen vier Jahren, seit dem Start dieses Kryptowährungskonstrukts, kam schon einiges an Material zusammen. Gemäß dem der „Kleinen Zeitung“ zugespielten und damit vorliegenden Auftrag der Staatsanwaltschaft zur „Durchsuchung und Sicherstellung“ wurde nicht nur nach elektronischen Datenträgern, also Laptops und Handys, sondern wohl auch gezielt nach Bargeld gefahndet. Die Behörden erwarteten sich große Mengen an gebündelten Scheinen. Von besonderem Interesse dürften auch hier die in solchen Zusammenhängen seit geraumer Zeit gern gesehenen Chatverläufe sein.
DSV Leoben
Obmann Mario Bichler soll über Paraiba Millionen verdient haben
Der DSV-Obmann zählt für die Staatsanwaltschaft zu den Schlüsselpersonen des Betrugssystems. Die Ermittler rechneten bei den Hausdurchsuchungen offenbar mit großen Bargeld-Mengen. Kryptowährungen (der Fall Paraiba) ist am Samstag (16. 12., 18 Uhr, ORF 2) Thema beim Bürgeranwalt.
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