Am Samstag, den 12. Juli wurden in Kärnten Menschen von einer Kuh angegriffen.

In Glödnitz, im Bezirk St. Veit an der Glan wurden eine Urlauberin und ihre Tochter von einer Mutter-Kuh angegriffen und verletzt.

Eine Mutter-Kuh ist eine Kuh, die vor kurzem ein Kalb bekommen hat.

Die Urlauber waren zu 4. auf der Alm.

Sie sind spaziert und haben Fotos gemacht.

Das sagt der ORF.

Plötzlich sprang die Kuh über einen Zaun aus Stachel-Draht und lief auf die Urlauber zu.

Die Bäuerin wollte helfen.

Auch die Bäuerin wurde von der Kuh verletzt.

Das 5-jährige Kind wurde im Klinikum Klagenfurt behandelt.

Die Urlauber-Familie ist inzwischen wieder nach Hause gefahren.

Die Bäuerin ist immer noch im Klinikum Klagenfurt.

Die Bäuerin muss intensiv-medizinisch betreut werden.

Das heißt: Die Person ist schwer verletzt.

Sie wird genau überwacht und bekommt eine besondere Behandlung.

Das sagt Kerstin Wrussnig.

Wrussnig ist Presse-Sprecherin von der Kabeg.

Eine Presse-Sprecherin spricht für eine Firma oder eine Behörde.

Eine Presse-Sprecherin spricht zum Beispiel im Fernsehen oder im Radio.

Die Bäuerin ist nicht in Lebens-gefahr.

Am Sonntag, den 13. Juli, wurde in Schladming in der Steiermark eine Wanderin von einer Kuh-Herde überrannt.

Die Wanderin wurde schwer verletzt.

Die Wanderin war mit ihrem Hund unterwegs.

Wahrscheinlich ist der Hund den Mutter-Kühen zu nahe gekommen.

Wenn Wanderer und Kühe auf der Alm sind, gibt es oft Probleme.

Zwischen 2011 und 2021 wurden 69 Menschen von Kühen auf der Alm verletzt.

2 Menschen wurden von Kühen getötet.

Das sagt das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit.

Das Kuratorium für Alpine Sicherheit kümmert sich darum, dass Menschen sicher in den Bergen unterwegs sind.

Das Kuratorium für Alpine Sicherheit arbeitet auch mit der Polizei und der Berg-Rettung zusammen.

Das Kuratorium für Alpine Sicherheit gibt Tipps, wie man sich in den Bergen sicher verhält.

Viele Wanderer wissen nicht, wie gefährlich das Wandern über Kuh-Weiden sein kann.

Das sagt Josef Obweger.

Obweger ist der Chef der Alm-Wirtschaft Österreich.

Die Alm-Wirtschaft Österreich ist ein Verein, der sich mit der Arbeit der Bauern auf der Alm beschäftigt.

Alm-Wirtschaft heißt, dass Tiere von Bauern im Sommer auf der Alm leben.

Kärnten hat die meisten Mutter-Kühe in ganz Österreich.

Der Unfall in Glödnitz ist passiert, obwohl es einen Stacheldraht-Zaun gab.

Die Kuh ist über den Stacheldraht-Zaun gesprungen.

Normalerweise machen die Kühe sowas nicht.

Das sagt Obweger.

Abstand halten

Wenn man wandern geht, sollte man immer genug Abstand von Kühen halten.

Es ist egal, ob man mit oder ohne Hund unterwegs ist.

Wenn eine Kuh einmal anfängt zu laufen, kann man nur noch flüchten oder sich verstecken.

Man könnte sich zum Beispiel hinter einem Baum verstecken.

Das sagt Rudolf Grabner.

Grabner ist Experte für Alm-Wirtschaft bei der Landwirtschafts-Kammer.

Ein Experte ist eine Person, die sich mit einem bestimmten Thema gut auskennt.

Die Landwirtschafts-Kammer vertritt die Interessen der Bauern.

Im Original-Bericht gibt es ein Bild, wie man sich in der Nähe von Kühen verhalten soll.
Auf dem Bild steht:

·        Bleiben Sie ruhig, wenn Sie bei einer Vieh-Weide vorbeigehen.

·        Beobachten Sie die Tiere.
Weichen Sie aus, wenn die Tiere nervös oder angriffs-lustig ausschauen.

·        Gehen Sie auf der Seite bei den Tieren vorbei.
Gehen Sie am besten ober den Tieren vorbei.

·        Kühe sehen Hunde oft als Bedrohung.
Halten Sie Ihren Hund deshalb immer an der Leine.
Halten Sie Abstand!
Wenn eine Kuh trotzdem angreift, lassen Sie Ihren Hund frei.
Dann kann der Hund flüchten.

·        Bleiben Sie weit weg von Kühen mit Kälbern.
Die Kühe wollen ihre Kälber beschützen und sind deshalb besonders gefährlich.

Wanderer sollten laut sein, wenn sie auf Kühe zugehen.

Sie können zum Beispiel laut reden oder Geräusche machen.

Die Tiere sollten die Wanderer bemerken.

Wenn die Tiere dann ruhig bleiben, werden sie wahrscheinlich auch beim Vorbeigehen ruhig bleiben.

Wenn eine Kuh nervös wirkt oder den Kopf senkt, sollte man zurückgehen.

Wenn eine Kuh den Kopf senkt, macht sie sich für einen Angriff bereit.

Das sagt Grabner.

Seit dem Jahr 2019 gelten auf den Almen in Österreich 10 Verhaltens-Regeln.

Darin wird erklärt, wie man sich auf der Alm mit Tieren auf der Weide verhalten soll.

Weitere Informationen können Sie auf der Internet-Seite lesen.

Die Internet-Seite ist: www.sichere-almen.at.

Bergunfälle

Sommer-Zeit ist Einsatz-Zeit für die Berg-Rettung.

Das sagt Martin Gurdet.

Gurdet ist der Chef der Berg-Rettung in Österreich.

Die Berg-Rettung hilft Menschen bei Unfällen oder Problemen in den Bergen.

Im Sommer 2024 gab es über 3.200 Unfälle beim Berg-Steigen und Wandern.

Das war viel mehr als in den letzten 10 Jahren.

Das sagt das Kuratorium für Alpine Sicherheit.

Die häufigsten Unfälle sind: stolpern, ausrutschen und stürzen.

Das sagt Gurdet.

Solche Unfälle kann man leicht vermeiden.

Schauen Sie gut auf sich selbst.

Überlegen Sie gut, was Sie schaffen können.

Das empfiehlt die Berg-Rettung.

In der letzten Zeit gab es immer mehr Einsätze wegen Erschöpfung.

Das sagt Gurdet.

Achten Sie auf die richtige Ausrüstung.

Nehmen Sie genug zum Essen und zum Trinken mit.

Planen Sie Ihre Wanderung gut.

Sagen Sie immer jemandem Bescheid, wohin Sie wandern.

Zum Beispiel in der Unterkunft oder Ihren Angehörigen.

So kann jemand die Berg-Rettung anrufen, wenn Sie nicht rechtzeitig zurück kommen.

Achten Sie immer auf das Wetter.

Gewitter oder Stürme können jede Wanderung gefährlich machen.

Die Berg-Rettung hat ungefähr 290 Orts-Stellen.

Die Berg-Rettung hat über 13.000 Mitglieder.

Die Berg-Rettung hilft jedem.

Die Berg-Rettung ist immer bereit.