Das Land Kärnten hat zu wenig Geld, um die Schulden bezahlen zu können.
Wie hoch die Schulden vom Land Kärnten sind, ist überraschend.
Wie hoch die Schulden sind, zeigt der neue Bericht vom Landes-Rechnungshof.
Der Landes-Rechnungshof schaut, wofür das Land Kärnten Geld ausgibt.
Der Landes-Rechnungshof schaut auch, ob das Geld es sinnvoll ausgegeben wird.
Günter Bauer ist der Chef des Landes-Rechnungshofs.
Bauer hat mit seinem Team den Rechnungs-Abschluss vom Land Kärnten genau angeschaut.
Der Rechnungs-Abschluss zeigt, wie viel Geld das Land Kärnten eingenommen und ausgegeben hat.
Die Berichte können Sie am 8.7.2025 auf der Internet-Seite vom Landes-Rechnungshof nachlesen.
Die Internet-Seite vom Landes-Rechnungshof ist: www.lrh-ktn.at
Die Kleine Zeitung hat sich schon ein paar Punkte vom Bericht angeschaut.
Die Verschuldungs-Dauer vom Land Kärnten hat sich stark erhöht.
Die Verschuldungs-Dauer ist die Zeit, die das Land Kärnten braucht, um seine Schulden zu bezahlen.
Im Jahr 2023 hätte das Land Kärnten ungefähr 50 Jahre gebraucht, um die Schulden zurückzahlen zu können.
Im Jahr 2024 hätte das Land Kärnten über 300 Jahre gebraucht, um die Schulden zurückzahlen zu können.
Das geht sich nur dann aus, wenn das Land Kärnten kein Geld mehr ausgibt.
Das Land Kärnten hat im Jahr 2024 über 250 Millionen Euro mehr ausgegeben, als es eingenommen hat.
Im Jahr 2023 hat das Land Kärnten ungefähr 140 Millionen Euro mehr ausgegeben, als es eingenommen hat.
Insgesamt hat das Land Kärnten im Jahr 2024 über 4 Milliarden Euro Schulden.
Das Land Kärnten hatte im Jahr 2024 ungefähr 200 Millionen Euro mehr Schulden als im Jahr 2023.
Alle Kärntner verschuldet
Kärnten hat ungefähr 570.000 Einwohner.
Jeder Kärntner hat über 7.000 Euro Schulden.
Auch Babys und alte Menschen haben über 7.000 Euro Schulden.
Kein anderes Bundes-Land in Österreich hat eine so hohe Pro-Kopf-Verschuldung wie Kärnten.
Mit Pro-Kopf-Verschuldung ist gemeint, wie viele Schulden jeder einzelne Mensch in einem Land hat.
Die Gesamt-Schulden von einem Land werden auf alle Einwohner aufgeteilt.
Jeder Einwohner hatte im Jahr 2024 fast 400 Euro mehr Schulden als im Jahr 2023.
Im Jahr 2023 lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 6.700 Euro.
Normalerweise gibt es eine freie Finanz-Spritze.
Die freie Finanz-Spritze ist Geld, das dem Land nach dem Bezahlen aller Kosten übrigbleibt.
Dieses Geld kann das Land für andere Dinge ausgeben.
In Kärnten gibt es diese freie Finanz-Spritze nicht.
Wenn das Land Kärnten etwas ausgeben will, muss es neue Schulden machen.
Der Landesrechnungs-Hof sagt, dass die Landes-Buchhaltung besser arbeiten könnte.
Die Landes-Buchhaltung schreibt alle Einnahmen und Ausgaben vom Land Kärnten genau auf.
Der Landes-Rechnungs-Hof hat sich auch die Arbeit von der Landes-Buchhaltung im Jahr 2024 angeschaut.
Diese Ergebnisse können Sie auch ab 8.7.2025 auf der Internet-Seite vom Landes-Rechnungshof anschauen.
Analog statt digital
Der Landes-Rechnungshof hat 800 Stich-Proben gemacht.
Eine Stich-Probe ist nur 1 Teil von etwas, das untersucht wird.
Man braucht Stich-Proben zum Beispiel bei einer Kontrolle.
Mit den Stich-Proben wurde getestet, ob die Landes-Buchhaltung richtig mit den Rechnungen umgegangen ist.
Mit den Stich-Proben wurde auch geprüft, ob alle Rechnungen rechtzeitig bezahlt wurden.
Bei ungefähr 380 Stich-Proben gab es Fehler.
Die meisten Fehler waren kleine Fehler.
Bei 16 Stich-Proben gab es Fehler, die den Rechnungs-Abschluss verändern können.
Der Landesrechnungs-Hof hat herausgefunden, dass das Land Kärnten 21 Rechnungen doppelt bezahlt hat.
Doppelt heißt 2 Mal.
Insgesamt wurden 19.300 Euro doppelt bezahlt.
Das Land Kärnten hat die Rück-Zahlung von diesen Rechnungen angefordert.
Das Land Kärnten wartet noch auf die Rück-Zahlung von ungefähr 2.200 Euro.
Die Landes-Buch-Haltung kann sich bei den digitalen Zahlungen noch verbessern.
Das Land Kärnten hat im Jahr 2024 ungefähr 27.000 e-Rechnungen bekommen.
e-Rechnungen sind elektronische Rechnungen in einem eigenen Computer-Programm.
Eine e-Rechnung ist eine Rechnung, die über den Computer empfangen wird.
Computer können die e-Rechnung automatisch bearbeiten.
Die Daten auf der Rechnung müssen nicht abgeschrieben werden.
Etwas mehr als die Hälfte der Rechnungen wurden auch am Computer bearbeitet.
Über 11.500 e-Rechnungen wurden noch ausgedruckt.
Erst danach wurden die Rechnungen bezahlt.
Das liegt daran, dass noch nicht alle Abteilungen vom Land Kärnten das richtige Computer-Programm haben.