Wegen der Hitze ist die Berg-Rettung Kärnten jetzt oft im Einsatz.

Weil es in den Tälern so heiß ist, sind viele Menschen auf den Bergen unterwegs.

Die Menschen denken, dass es am Berg kühler ist.

Weil immer mehr Menschen auf den Bergen unterwegs sind, gibt es auch mehr Unfälle.

Deshalb hat die Berg-Rettung Kärnten wieder mehr Einsätze.

Das sagt die Berg-Rettung.

In den letzten Wochen gab es einige Rettungs-Einsätze am Berg.

Viele Rettungs-Einsätze gab es wegen medizinischen Problemen.

Die medizinischen Probleme gab es wegen der Hitze.

Normalerweise ist es erst im Juli und August so heiß.

Das sagt Hannes Gütler.

Gütler ist der Chef der Berg-Rettung Kärnten.

Der Berg-Rettung ist es wichtig, Menschen über Fehler am Berg zu informieren.

Die Berg-Rettung sagt auch ihre Erfahrungen weiter.

Dadurch passieren in Zukunft hoffentlich weniger Unfälle.

Tipps von der Berg-Rettung

Wanderung gut planen:

Auch in den Bergen ist es über die Mittags-Zeit sehr heiß.

Deshalb sollten Sie Ihre Wanderung schon früh beginnen.

Planen Sie die Wanderung so, dass Sie in der Mittags-Zeit in einer Hütte sind.

Machen Sie besser kürzere Wanderungen.

Suchen Sie sich einen schattigen Wander-Weg aus.

Oder suchen Sie sich einen Wander-Weg durch den Wald aus.

Getränke:

Trinken Sie vor der Wanderung viel.

Trinken Sie schon beim Frühstück mindestens einen halben Liter.

Nehmen Sie genug zum Trinken mit.

Trinken Sie auch bei der Wanderung oft und viel.

Wenn Sie mit Kindern am Berg sind, sollten Sie öfter Pausen im Schatten machen.

Schauen Sie darauf, dass die Kinder genug trinken.

Nehmen Sie so viele Getränke mit, dass sie auch zum Schluss noch etwas übrig haben.

Am Berg sollte man nie mit Getränken sparen.

Geeignete Getränke am Berg sind Wasser oder leicht gesüßte Sport-Getränke.

Alkohol oder stark gesüßte Getränke sollten Sie bei einer Wanderung nicht trinken.

Diese Getränke können Sie gerne nach der Wanderung in der Hütte trinken.

Kleidung:

Ziehen Sie lockere Kleidung an.

Ziehen Sie Kleidung an, die Luft durchlässt.

Geeignet sind kurze Hosen und T-Shirts aus leichtem Material.

Zum Beispiel ein Stoff-Gemisch mit Merino-Wolle.

Kopf-Bedeckung:

Tragen Sie eine Kopf-Bedeckung.

Zum Beispiel eine lockere Schild-Kappe oder einen leichten Hut.

Kopf-Bedeckungen schützen Hals, Gesicht und Kopf vor der Sonne.

So kann verschwitzte Haut auch trocknen.

Tücher sind nicht gut.

Tücher führen leicht zu Über-Hitzung.

Tragen Sie eine Sonnen Brille.

Cremen Sie sich mit Sonnen-Creme ein.

Am Berg ist die Sonne viel stärker.

Wandern mit Kindern:

Kinder sind bei Hitze besonders empfindlich.

Kinder müssen unbedingt genug trinken.

Kinder brauchen auch einen passenden Sonnen-Schutz.

Wandern Sie bei Hitze mit Kindern nur kurze Runden.

Planen Sie genug Pausen ein.

Schauen Sie genau darauf, wie es Ihren Kindern geht.

Für Kinder sind zu wenig Flüssigkeit im Körper oder Überhitzung besonders gefährlich.

Hunde am Berg:

Für Hunde ist die Hitze sehr anstrengend.

Für Hunde ist es sehr wichtig, dass die Wanderung gut geplant ist.

Hunde trinken beim Wandern oft zu wenig.

Die Hunde-Halter nehmen oft zu wenig Wasser für den Hund mit.

Ein Hund mit 20 bis 30 Kilo trinkt manchmal mehr, als der Hunde-Halter!

Machen Sie rechtzeitig und öfter eine Pause.

Damit Ihr Hund mehr trinkt, können Sie etwas Milch oder Sauer-Milch in das Wasser geben.

Das schmeckt den Hunden und sie trinken mehr.

Auf das Gebiet achten:

In den Hohen Tauern gibt es genug Wasser.

Wenn Sie zu wenig Wasser mithaben, können Sie sich Wasser aus einem Bach nehmen.

Im Kalk-Gebirge sollten Sie immer genug Wasser mithaben.

Dort gibt es fast kein Wasser.

Normalerweise kümmert sich der Körper selbst darum, dass die Körper-Temperatur passt.

Wenn der Körper zu warm ist, gibt die Haut die Wärme wieder ab.

Das passiert zum Beispiel durch Schwitzen.

Der Körper wird zum Beispiel durch Sport, körperliche Arbeit oder Fieber zu warm.

Die normale Körper-Temperatur ist zwischen 36 und 37 Grad.

Wenn es zu heiß ist, kann der Körper sich nicht mehr abkühlen.

Die Körper-Temperatur wird deshalb höher.

Das ist schlecht für Organe wie Herz, Lunge und Gehirn.

Der Stoff-Wechsel kann durcheinander kommen.

Das heißt:

Es kann sein, dass zu viel Zucker im Blut ist.

Es kann sein, dass zu viel Säure im Körper ist.

Es kann sein, dass zu wenig Insulin Im Körper.

Insulin ist dafür zuständig, dass der Blut-Zucker in Ordnung ist.

Es kann auch zu einer Elektrolyt-Störung kommen.

Elektrolyte sind Salze im Körper.

Diese Salze sind dafür verantwortlich, dass Muskeln, Nerven und das Herz richtig arbeiten.

Die Hitze ist besonders gefährlich für Menschen, die Vor-Erkankungen haben.

Vor-Erkrankungen sind zum Beispiel: hoher Blut-Druck, Herz-Erkrankungen, oder Zucker-Krankheit.

Achtung!

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie diese Dinge bei sich oder anderen bemerken:

·        Leistungs-Knick

Das heißt: Sie können nicht so gut wandern, wie sonst.
Oder Sie merken während dem Wandern, dass es nicht mehr so gut geht.

·        Blutdruck-Abfall - Einen Blutdruck-Abfall merkt man zum Beispiel an Schwindel, kaltem Schweiß, Zittern oder Schwarz-Werden vor den Augen. 

·        Wenn es Ihnen plötzlich kalt wird.

·        Kopf-Schmerzen

·        Konzentrations-Störungen - Das heißt: Sie können sich nur mehr schwer konzentrieren.

·        Verwirrtheit - Das heißt: Sie sind durcheinander. Sie können nicht klar denken. Zum Beispiel: Sie wissen nicht, wo Sie gerade sind.

·        Erbrechen

·        auffallend heißer Kopf

·        Erschöpfung

·        Kraft-Losigkeit

·        Kollaps - Kollaps heißt: Jemand bricht zusammen.

Wenn Sie eines dieser Dinge bemerken, gehen Sie auf keinen Fall weiter!

Wenn Sie weitergehen, können Sie einen Hitze-Kollaps, Hitz-Schlag oder ein komplettes Kreislauf-Versagen bekommen.

Das sagt die Berg-Rettung.

Einen Hitze-Kollaps bekommt man durch Hitze und zu wenig Flüssigkeit.

Bei einem Hitz-Schlag wird der Köper zu heiß.

Er kann sich nicht mehr abkühlen.

Bei einem kompletten Kreislauf-Versagen kann das Herz das Blut nicht mehr richtig durch den Körper pumpen.

Die Organe bekommen nicht mehr genug Sauer-Stoff.

Daran kann man sterben.