Am Montag (18. September) wurden im Wiener Rathaus die Journalistinnen-Preise verliehen. Diese fanden zum 11. Mal statt. Besondere Leistungen von Journalistinnen wurden dabei ausgezeichnet. 

Der Hauptpreis ging an die Journalistin Yvonne Widler von der Zeitung "Kurier". Sie zeichnete sich durch ihre Femizid-Berichterstattung und ihr Buch "Heimat bist du toter Töchter" aus. Femizide sind Tötungen von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts.

Den Jung-Journalistinnen-Preis erhielt in diesem Jahr Clara Porák. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des inklusiven Online-Magazins "andererseits". Inklusion bedeutet, dass alle Menschen in einer Gesellschaft gleichberechtigt nebeneinander leben.

Den Würdigungs-Preis vergab das Frauen-Netzwerk Medien an die Journalistin Aliyeh Motallebzadeh aus dem Iran. Sie setzt sich für die Frauen-Rechte ein. Unter anderem ist sie Vize-Präsidentin der Iranischen Vereinigung zur Verteidigung der Presse-Freiheit.

Presse-Freiheit ist ein Grund-Recht. Presse-Freiheit bedeutet, dass Medien frei und kritisch berichten dürfen. Zu Medien zählen Zeitungen, Zeitschriften und Radio und Fernsehen. Mit Presse-Freiheit ist gemeint, sich selbst eine Meinung bilden zu können und diese auch frei zu sagen.