Cyber-Mobbing. Das ist, wenn Menschen im Internet beleidigt, bedroht oder bloßgestellt werden. Dieser Hass wird dann im Internet verbreitet. Im Jahr 2020 wurden mehr Hass-Nachrichten gemeldet als im Jahr 2019. In den heutigen Zeiten sind Jugendliche immer öfter von Hass im Netz betroffen. 

9 von 10 österreichischen Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren nutzen WhatsApp. Auch Instagram oder Snapchat sind beliebte soziale Plattformen. Auf diesen Plattformen tauschen die Jugendlichen sich untereinander aus. 

Mobbing immer da 

Durch das Internet kann Mobbing immer stattfinden. Durch soziale Netzwerke kann Mobbing auch zuhause stattfinden. Und das immer. Noch dazu kommt, dass im Internet jeder mitlesen kann. Es ist also nicht ein Streit zwischen 2 Kindern. Auch andere bekommen die Beleidigungen mit.

Für Jugendliche sind diese Plattformen ein Ort, an dem sie sich mit Freunden austauschen können.

Was tun bei Mobbing 

Was tun, wenn das eigene Kind ein Mobber ist? Das Kind einfach zu bestrafen, ist keine gute Lösung. Vielmehr sollte man herausfinden, was der Grund dafür ist. 

Für Eltern ist es wichtig, dass sie ihren Kindern zeigen, dass sie für sie da sind. Egal, ob das Kind ein Täter, ein Opfer oder ein Zuseher ist. Kinder brauchen jemanden, an den sie sich wenden können.

Wenn man Kindern beibringt, dass sie als Zuseher das Mobbing beenden können, kann das sehr viel bewirken. 

Gefühle von anderen 

Es ist aber auch wichtig, dass Kinder verstehen, wie andere sich fühlen, wenn sie gemobbt werden. Hier helfen oft Beispiele wie: Wie würdest du dich fühlen, wenn ein Mitschüler deinen Rucksack versteckt hätte? So kann man Mobbing und Cyber-Mobbing schon vorher verhindern.

Man kann sich auch Hilfe bei Lehrern oder Hilfs-Organisationen holen. Beratungsstellen sind:

  • Psychologische Beratung für Kinder und Jugendliche: Rat auf Draht, Tel. 147.
  • Beratung bei Hasspostings und Cybermobbing: #GegenHassimNetz, zara.or.at/de/beratung 
  • Aufklärung über Gefahren im Internet: Safer Internet, www.saferinternet.at

Neues Gesetz gegen Hass im Netz 

Seit 1. Jänner 2021 gibt es in Österreich ein neues Gesetz. Das „Hass im Netz-Bekämpfungs-Gesetz“. Mit diesem Gesetz ist es leichter, sich rechtlich gegen Mobbing im Internet zu wehren.

Auch das „Up-Skirting“ ist dann strafbar. Up-Skirting ist das Fotografieren oder Verbreiten von Nackt- oder Unterwäsche-Fotos. Dabei werden Fotos unter die Röcken von Frauen gemacht ohne, dass sie das wollen.