Es ist rund um die Uhr eingeschaltet und immer präsent: das Smartphone. Grundsätzlich liefert das Handy ein großes Angebot an Informationen, die unseren Alltag erleichtern. Doch die Welt des Internets hat auch ihre Schattenseiten: Immer häufiger kommt es zur Sucht.


In der heutigen Gesellschaft ist die Nutzung von „modernen Medien“ fast schon zum Zwang geworden. Viele Schulstunden sind ohne den Einsatz von digitalen Hilfsmitteln nicht mehr zu bewältigen. Auch bei der Arbeitssuche sind vertiefende Computerkenntnisse oft entscheidend.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass laut einer Studie des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und des Konsumentenschutzes alle Befragten in der Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen täglich das Internet nutzen.

Mediensucht

Ab wann dieses Verhalten jedoch als Sucht angesehen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. 

Es könne auch zu körperlichen Entzugserscheinungen kommen, die in weiterer Folge zur Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens führen.

Die Angst, etwas zu verpassen

Zudem verspüren Betroffene oft die starke Angst, etwas zu verpassen, was der Gehirnforscher Manfred Spitzer als „FOMO“ (Fear of Missing Out), bezeichnet. Davon sind jedoch nicht nur Menschen mit erhöhtem Medienkonsum, sondern auch fast alle, die soziale Medien regelmäßig verwenden, betroffen.

So verbringen 15- bis 18-Jährige laut einer Studie eines Wiener Marktforschungsunternehmens rund 3,8 Stunden pro Tag am Handy. Die Ergebnisse einer Studie der San Diego State University zeigen jedoch, dass die Jugendlichen, die ungefähr eine Stunde im Internet verbringen, die glücklichsten sind.

Über Gefahren aufklären

Um der exzessiven Nutzung des Smartphones entgegenzuwirken, kann man als Erziehungsberechtigter präventive Maßnahmen setzen. Einen wichtigen Bestandteil hierbei bildet die Aufklärung der Kinder und Jugendlichen über die Gefahren des Internets. Das EU-Informationsprogramm „saferinternet.at“ stellt für diesen Zweck kostenlos Materialien zur Verfügung.