Diese Fragen stellt sich auch die Zukunfts- und Foodforscherin Hanni Rützler in ihrem „Food Report 2016“ (herausgegeben vom deutsch-österreichischen Zukunftsinstitut). Vegan ist inzwischen ja fast schon ganz „normal“, und noch weitere Trends (religiös geprägt: halal, koscher) sowie z. B. glutenfreies Essen werden uns und das Angebot auf dem Lebensmittel- und Gastronomiesektor (weiterhin) prägen. Rützler: „Foodtrends zeigen Lebensgefühle und Sehnsüchte auf. In ihnen spiegeln sich längerfristige gesellschaftliche Veränderungsbewegungen sowie der kulturelle Wertewandel wider.“
Ganz stark: der Self-made-Trend. Das zieht sich wohl vom „Urban Gardening“, dem Trend des Gärtnerns auch in der Stadt bzw. auf kleinstem Raum, weiter zur Kulinarik. Selbermachen ist bei jungen Menschen „in“, auch in der Küche, am liebsten mit „eigenen“ Zutaten.
Es ist wie ein Mix aus Renaissance (zurück zum Selberkochen) und Zukunftssinn (Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit), der unsere Gerichte und unser Essverhalten von morgen prägt. Außerdem wird die gute alte Küche so zum neuen Lebensmittelpunkt.