Mehr als nur ein Schlagwort: Hinter Energieeffizienz steckt viel mehr. Einfach gesagt: weniger Input und mehr Output. Die Fragestellung nach der Effizienz lautet: Wie kann ich in Zukunft weniger Energie wie z. B. Strom zukaufen oder verbrauchen und gleichzeitig den Wohnkomfort aufrechterhalten oder sogar verbessern?
Das Thema wird die Gesellschaft in Zukunft immer intensiver begleiten. Sinkende Energiepreise haben nichts mit Energieeffizienz zu tun. Das sind „Einmaleffekte“.

Werden heutzutage beim Hausbau moderne Technologien wie Heizungs- und Kälteanlagen, alternative Energieformen und intelligente Haustechniksteuerungen eingesetzt, dann ist immer auf die viel zitierte Nachhaltigkeit Rücksicht zu nehmen: Was ist in zehn oder mehr Jahren? Funktioniert meine Anlage dann noch richtig? Habe ich damals die richtige Entscheidung der eingesetzten Technologie getroffen? Wurde diese fachmännisch geplant, ausgeführt und in Betrieb gesetzt? Kann ich nachrechnen, was mir die Mehrkosten zu Beginn der Investition monatlich an Ersparnis bringen? Dabei ist zu bedenken: Energieeffizienz und die notwendigen Produkte werden immer öfter zum Verkaufsargument genutzt. Zum Leid der Konsumenten, denn dies ist nur zum Teil richtig.

Zehn Prozent Energie einsparen

In Wirklichkeit ist es nicht nur eine „günstig“ erworbene LED-Lampe, es geht in einem Gebäude, Haus oder einem Betrieb darum, die richtigen und auch nur die notwendigen Maßnahmen anzuwenden. Denn schon alleine mit bestehenden Technologien und diesem Bewusstsein lassen sich bald zehn Prozent an Energie einsparen – bei gleichem Komfort.

In einigen Fällen sollte der Fachmann zurate gezogen werden, denn: Für nachhaltige Energieeffizienz ist eine Art „Energiestrategie“ zu erarbeiten, dies muss schon bei Planungsbeginn gemeinsam mit dem Bauherrn sowie mit dem Architekten abgestimmt werden. Der „EnergieINGenieur“ oder der Energieplaner übernehmen die führende Rolle zwischen Bauherrn, Architekten und Ausführende. Dies schon aufgrund der Notwendigkeit weil viele verschiedene Systeme wie Heizung, Lüftung, Steuerung, Photovoltaik, Speichersysteme, Kommunikationssystem, Elektrotechnik auf einer gemeinsamen Basis arbeiten und kommunizieren müssen.

Feststeht: Aufgrund der weltweit stetig steigenden Technologisierung und des gewünschten Wohlstandes nimmt der (unnötige) Energieverbrauch rasant zu. Da durch Verbrennung fossiler Brennstoffe (Öl, Gas) die CO2-Werte in der Atmosphäre schnell ansteigen, ist die Zeit für eine Energiewende gekommen.
Energieeffizienz ist seit vielen Jahren Thema – vor allem unter Experten und in energieintensiven Betrieben. Energieeffizient zu agieren bedeutet im Endeffekt, dass durch nicht verbrauchte Energie einfach mehr im Geldbörserl bleibt oder sich direkt auf den Unternehmensgewinn auswirkt.