Der Urlaub ist gerade Geschichte. Fernab vom Alltag hat man Pläne geschmiedet: Voller Motivation meint man, vieles soll jetzt anders werden. Gesagt, getan? Meist sind nach ein paar Tagen die enthusiastischen Pläne wieder verworfen. Oder einfach in Vergessenheit geraten. Denn der Alltagstrott hält uns mehr in Schach, als man gemeinhin annehmen möchte. Schule, Arbeit: Alles nimmt wieder wie seit jeher gewohnt seinen Lauf. Vom frischen Wind, der uns noch im Urlaub erfreute, ist nichts mehr übrig.

Ich bin ich

Wer darunter leidet, der sollte vor allem darauf achten, sich nicht von schlechtem Gewissen oder einem Gefühl der Unzulänglichkeit leiten zu lassen. Denn: Am besten ist es immer noch, man selbst zu sein und nicht einem Ideal nachzujagen, das der eigenen Persönlichkeit nicht entspricht. Jeder hat sein eigenes Tempo, seine eigenen Ideen. Und vor allem darf man auch einmal laut äußern, wenn etwas zu viel wird. Denn auch das ist okay – in jedem Lebensalter, in jeder Lebenslage.

Das Ziel klar im Fokus

Aber wenn es darum geht, nun wirklich etwas zu ändern, sollte man sich ein festes Ziel vornehmen, es fokussieren und nicht mehr aus den Augen und dem Sinn lassen.
Klar ist auch: Wer immer das Risiko scheut, wird auch nie etwas entsprechend verändern können. Es bedarf also eines gewissen Mutes, um Dinge anzustoßen. Natürlich macht es uns Angst, wenn wir bildlich gesehen Neuland betreten. Aber erst, wenn man diese Schwelle überschreitet und neue Erfahrungen macht, wird man die Veränderung auch annehmen können. Wer es nicht versucht, wird niemals wissen, was kommt.

Zeit für etwas Anderes!

Der Philosoph Paul Watzlawick hat es einmal treffend formuliert: „Wenn du immer wieder das tust, was du immer schon getan hast, dann wirst du immer wieder das bekommen, was du immer schon bekommen hast. Wenn du etwas anderes haben willst, musst du etwas anderes tun! Und wenn das, was du tust, dich nicht weiterbringt, dann tu etwas völlig Anderes – statt mehr vom gleichen Falschen!“ Veränderung findet meistens auch erst nach einem Leidensprozess statt. Deswegen ist es sinnvoll, sich schon vorher Gedanken über neue Wege zu machen, bevor einen das Leiden dazu zwingt.