Es war der Tag nach einer kalten Herbstnacht im Oktober 2008, als ein Mountainbiker die schreckliche Entdeckung machte. Im Völkermarkter Stadtwald fand er eine Teils verbrannte Frauenleiche. Kriminalreporter Peter Kimeswenger fuhr mit dem Fotografen Gert Eggenberger zum Tatort um von einem Verbrechen zu berichten, das die Ermittler bis heute beschäftigen sollte. In dieser Podcast-Folge spricht Kimeswenger mit Moderator David Knes über die Hintergründe eines Kriminalfalls, der ihm bis heute keine Ruhe lässt – der Täter konnte nie gefunden werden. Er bespricht auch welche Rolle jüngere Ermittlungsergebnisse nun spielen könnten.

Erst vier Jahre nach ihrem Ableben konnte die Identität von Anna Todde geklärt werden.
Erst vier Jahre nach ihrem Ableben konnte die Identität von Anna Todde geklärt werden. © kk

Schon kurz nach der Tat stand fest, dass die Frau von mehreren Schüssen getötet wurde, doch ihre Identität blieb lange ungeklärt, war doch ihr Oberkörper mit Benzin übergossen worden und das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Genaue Untersuchungen des Zahnbildes und akribische Ermittlungsarbeit führten nach fast vier Jahren schließlich zu einem Ergebnis. Anna Todde ist der Name der Verstorbenen, eine Italienerin mit familiären Bezug zu Osteuropa.  

Vieles deutet darauf hin, dass Todde vor ihrem Tod mit einem männlichen Begleiter unterwegs war. Das lassen DNA-Spuren vermuten, die von einvernehmlichen Geschlechtsverkehr stammen. Die Wohnung von Todde war nach der Tat völlig leer geräumt worden. War es ein Raubmord? Wurde sie am Fundort getötet, oder da erst abgelegt? Kreditkartenabrechnungen zeigen die Behebung eines höheren Betrags kurz vor ihrem Tod, was hat es damit auf sich? Und wer könnte eine Nachricht an Toddes Schwester von ihrem Handy nach der Tat verfasst haben? 

Diese Podcast-Folge begibt sich auf eine Spurensuche.