Nach Angaben von Olusegun Ogungbemide, dem stellvertretenden Marschall des FRSC, war das Auto zu schnell unterwegs. Der Fahrer habe die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei in einen geparkten Lkw gefahren. "Die Hauptursachen für den Unfall waren überhöhte Geschwindigkeit und unzulässiges Überholen", sagte Ogungbemide.

"Anthony Joshua wurde von Ersthelfern am Unfallort behandelt und anschließend ins Krankenhaus gebracht", zitierte die "Daily Mail" den Polizeikommissar des Bundesstaats Ogun.

Joshuas Promoter Eddie Hearn teilte am Abend via Instagram mit, dass Joshua mit Verletzungen für Untersuchungen und Behandlungen im Krankenhaus sei. Er sei in einem stabilen Zustand und bleibe dort zur Überwachung, hieß es in dem Statement der Promotion Matchroom Boxing, das Hearn veröffentlichte. Bei den beiden Toten handle es sich um enge Freunde und Teammitglieder.

Videos im Internet zeigen, wie Joshua mit nacktem Oberkörper und schmerzverzerrtem Gesicht aus einem schwerbeschädigten Auto herausgehoben wird. Der in England geborene Sohn nigerianischer Einwanderer hat demnach hinter dem Fahrersitz auf der Rückbank gesessen. Der Unfall soll sich auf einer Schnellstraße in Makun ereignet haben.

Joshua war 2012 Olympiasieger und anschließend mehrere Jahre Weltmeister im Schwergewicht. 2017 gewann er im Londoner Wembley-Stadion einen spektakulären Titelkampf gegen den Ukrainer Wladimir Klitschko. Erst vor zehn Tagen sorgte er mit seinem Sieg gegen den amerikanischen Internet-Star Jake Paul in Miami für Aufsehen.