Der SK Sturm will daheim vor ausverkauftem Haus "sein wahres Gesicht" zeigen, kündigte Trainer Jürgen Säumel an. Zwei Siege und zwei Unentschieden hat die Austria in den bisherigen vier Saison-Begegnungen geholt und sich am Mittwoch mit einer starken Leistung bis auf drei Punkte an Sturm angenähert. Der Traum vom ersten Meistertitel seit 2013 lebt aber nur, wenn man in Graz nachlegen kann.
Die Wiener sind auf einen heißen Tanz eingestellt. "Sturm wird natürlich noch einmal ein paar Prozente zulegen wollen. Wir müssen mit dem gleichen Aufwand, mit der gleichen Energie in diese Partie gehen und vor allem von der ersten Minute weg direkt da sein. Wichtig wird auch sein, dass wir uns in den entscheidenden Momenten für unseren Aufwand belohnen, wie es uns am Mittwoch gelungen ist", sagte Trainer Stephan Helm. Nach davor nur einem Punkt aus drei Spielen reist die Austria dank des überzeugenden Auftritts mit breiter Brust in die Steiermark.
WAC will Salzburg überflügeln
Nach dem 1:1 in Salzburg wollen die Kärntner "Wölfe" im Heimspiel noch mehr. "Wir wollen Salzburg in die Knie zwingen und ein gutes, erfolgreiches Spiel abliefern", erklärte Wolfsberg-Coach Dietmar Kühbauer. Damit würde man den einstigen Serien-Champion in der Tabelle überholen und auf Platz drei vorstoßen. Der WAC ist auch noch im Rennen um zwei Titel, das Cup-Endspiel kommende Woche gegen Hartberg steht aber noch auf der Tabu-Liste. "Wir wollen derzeit überhaupt nicht über das Cupfinale sprechen", gab Kühbauer vor.
Das Lavanttal wiederum ist für die Salzburger kein schlechtes Pflaster. Seit neun Auswärtsspielen ist man dort ungeschlagen, siebenmal davon sammelte man drei Punkte ein. Die Truppe von Trainer Thomas Letsch möchte in Wolfsberg auf die Siegerstraße zurückkehren, um weiter im Titelkampf mitmischen zu können. Der Coach will offensiv mehr Effizienz sehen.
Rapid gegen Blau-Weiß Linz um Europacup-Chance
In der ersten Partie nach der Trennung von Trainer Robert Klauß steht für Rapid viel auf dem Spiel. Die Hütteldorfer benötigen am Sonntag daheim gegen den einen Punkt zurückliegenden Sechsten Blau-Weiß Linz einen Sieg, um den fünften Platz, der eventuell noch für eine Europacup-Teilnahme reicht, zu festigen. Unter Interimscoach Stefan Kulovits sinnt Rapid auch auf Revanche für das 1:2 gegen die Oberösterreicher am vergangenen Mittwoch. Der bisherige Co-Trainer will nach eigenen Angaben "neues Feuer reinbringen und an gewissen Stellschrauben drehen, damit die Leichtigkeit, die Freude am Fußball, die Begeisterung wieder reinkommt".
Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner rechnet mit einem Gegner, der "auf Wiedergutmachung aus ist und zu Hause mit aller Macht das Spiel gewinnen muss". Durch den Trainerwechsel sei "eine neue Energie entstanden", vermutete der Oberösterreicher. Die Linzer haben aber die bisherigen drei Saisonpartien gegen Rapid allesamt für sich entschieden.