Am Samstag blieben die Golfstars zwar vom Wind der Vortage weitgehend verschont. Dafür setzte am Nachmittag unangenehmer Regen ein und damit den später startenden Topspielern zu. Das betraf auch Straka, der mit den Verhältnissen auf den ersten neun Löchern zunächst gut zurecht kam. Der Vorjahreszweite spielte fehlerfrei und erzielte zwei Schlaggewinnen an den Löchern zwei und drei.
Hinten raus schlichen sich dann zusehends Fehler ins Spiel des gebürtigen Wieners. Diese resultierten in drei Bogeys und einem Doppelbogey bei nur einem weiteren Birdie. Mit 217 Schlägen nach drei Runden hat Straka nun einen Respektabstand zur Spitze. Auf ein Top-10-Ergebnis fehlen vier Schläge.
Vorne gab der Ire Shane Lowry die Topposition mit einer 77er-Runde an Horschel, dem eine 69 gelang, ab. Die ersten acht Spieler sind nur zwei Schläge auseinander, die US-Stars Xander Schauffele (Zweiter bei 3 unter Par) und Scottie Scheffler (Achter bei 2 unter) liegen in aussichtsreicher Lauerstellung.
Für den Schlag des Turniers sorgte indessen der Südkoreaner Kim Si-woo, dem ein Ass auf der 17. Bahn gelang. Mit diesem Kunststück aus rund 218 Metern gelang dem 29-Jährigen das längste Hole-in-on in der Geschichte der Open Championship. "Ich hatte schon eine ganze Reihe an Hole-in-ones in meinem Leben, aber dieses ist das denkwürdigste", sagte Kim.