Das Verkehrsaufkommen aus dem Raum München sei Samstagmittag immer noch groß gewesen, meldete der ÖAMTC. Rund um das Inntaldreieck würden die Staus weiterhin länger werden. An diesem Knotenpunkt treffen sich die deutschen Autobahnen A93 in Richtung Kufstein und die A8 in Richtung Salzburg. Der Großteil der Reisenden fahre weiter auf die Tauernautobahn (A10). "Mit einer Entspannung der Verkehrslage auf der Achse A10-A11 zum Karawankentunnel kann also erst am späteren Nachmittag gerechnet werden", hieß es vom ÖAMTC. Die Wartezeit vor dem Karawankentunnel betrug Samstagmittag rund 45 Minuten.
"Es gibt heute auch viel Verkehr im untergeordneten Straßennetz", sagte ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler. Viele Lenkerinnen und Lenker hätten versucht, von der Autobahn abzufahren, um Zeit zu sparen. "Die Kontrollen der Abfahrts- und Durchfahrtssperren dürften heute zu löchrig gewesen sein", so Thaler. Ab dem Grenzübergang am Walserberg bis Golling verloren Urlauber rund eine Stunde. Auf der A10 kam es dann vor dem Helbersbergtunnel auch zur ersten Blockabfertigung des Sommers im Rückreiseverkehr.
Nach einem Unfall bei Ort im Innkreis, in den zwei Lkw verwickelt waren, gab es auch in Oberösterreich bis zum Mittag keine echte Entspannung. Nach dem Unfall in den frühen Morgenstunden musste ein Fahrstreifen gesperrt werden. Die Kolonne auf der A8 schob sich nach dem Grenzübergang Suben nur sehr zäh durch den Baustellenbereich bei Ort im Innkreis. Zudem staute es sich laut ÖAMTC-Informationen auch im Gegenverkehrsbereich auf der Pyhrn Autobahn (A9) zwischen Klaus und Windischgarsten.
In Tirol kam es indes nach einer Blockade der Brennerautobahn (A13) bei Matrei am Brenner (Bezirk Innsbruck-Land) zur Mittagszeit zu längeren Staus. 20 Minuten nach Beginn der Blockade war eine Fahrspur jedoch schon wieder freigegeben, nach weniger als einer Stunde war der Protest aufgelöst und die angeklebten Klimaaktivisten entfernt. Die Staus begannen sich anschließend nach und nach aufzulösen. Unabhängig von der Blockade gab es auch Verzögerungen auf der Fernpass-Strecke (B179).
Der Ferienauftakt in Bayern und Baden-Württemberg bedeutet für rund 3,1 Millionen Schülerinnen und Schüler sechs schulfreie Wochen. Viele davon werden diese teilweise am Mittelmeer, in Österreich und den östlichen Nachbarstaaten verbringen.