Für Bus oder Bim ist ein Fahrzeug, das - oft durch Unachtsamkeit ihrer Besitzer - den Betrieb behindert, ein Ärgernis. Selbst nach der Entfernung des falschparkenden Fahrzeugs dauert es oft sehr lange, bis gewohnte Intervalle wieder eingehalten werden können, betont man bei den Wiener Linien.
Bewährt haben sich bauliche Umgestaltungsmaßnahmen, hieß es. So wurde etwa ein entsprechender Hotspot in der Kreuzgasse durch Umbauten beseitigt. Falsch abgestellte Pkw konnten dort massiv reduziert werden. So gab es 2020 im 18. Bezirk noch 363 falsch abgestellte Autos, im Jahr 2025 konnte dies auf 243 Vorfälle reduziert werden.
Wie die Wiener Linien auf APA-Anfrage mitteilten, sind auch generell immer weniger Einsätze nötig. So gab es 2010 noch 3.600 Öffi-Verparker in der Stadt, 2020 waren es dann nur mehr 1.649. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl stabilisiert und bei rund 1.500 eingependelt. Im Vorjahr wurden laut den Verkehrsbetrieben etwa 1.528 derartige Störungen registriert.
Aber nicht nur bauliche Maßnahmen sollen für Besserung sorgen, auch die Strafen für widerrechtlich abgestellte Autos werden 2026 angehoben. Statt bisher 365 Euro sind dann 467 Euro zu berappen. Dies entspricht dem alten bzw. neuen Preis für die Jahreskarte der Wiener Linien (bei Einmalzahlung, Anm.).
"Wer falsch parkt und damit Busse oder Straßenbahnen blockiert, legt den öffentlichen Verkehr lahm und schadet hunderten Fahrgästen - das ist rücksichtslos und inakzeptabel", hob Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) hervor. Sie kündigte an, weiter gegen Falschparker vorzugehen, da achtlos abgestellte Autos kein Kavaliersdelikt seien, wie sie sagte.