Bei der Spurensicherung am Taxi stellte die Polizei unter anderem Fingerabdrücke am Fahrzeug sicher, die einem 30-jährigen Afghanen zugeordnet werden konnten. In einer sogenannten "Lichtbild-Wahlkonfrontation" erkannte die Taxlerin den Täter eindeutig wieder. Nachdem der 30-Jährige keinen festen Wohnsitz hat und sein Aufenthaltsort vorerst unbekannt war, leiteten Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) die Fahndung über die Weihnachtsfeiertage ein. Bei seiner Einvernahme war der Mann nicht geständig. Nach der Waffe wird noch gesucht. Zum Verbleib der bei der Tat verwendeten Waffe laufen noch weitere Ermittlungen. Der 30-Jährige wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Der Raubüberfall selbst war am Sonntag, 21. Dezember, kurz nach 6.00 Uhr im Einfahrtsbereich des Badesees Copacabana südlich von Graz verübt worden. Etwa 20 Minuten vorher war der Mann in der Grazer Landhausgasse in das Taxi eingestiegen. Die Taxilenkerin war mit dem Fahrgast nach dessen Anweisungen zur Einfahrt des Badesees Copacabana im Ortsteil Forst gefahren. Da zückte der Räuber eine Pistole. Die Frau versuchte durch Hupen auf sich aufmerksam zu machen, worauf der Täter ausstieg, die Fahrertüre aufriss und die angeschnallte Frau aus dem Fahrzeug zu zerren. Die Taxlerin konnte die Tür schließlich zumachen und wegfahren.