Die Produktion des Modells "X26E" wurde mit Jahresende 2014 eingestellt, schreibt das Magazin des Innenministeriums "Öffentliche Sicherheit". Da das Nachfolgemodell "X26P" ein höheres Risiko für Herzkammerflimmern aufwies, entschied sich das Ministerium für das Modell "X2". Die Vorteile: Es kann ein zweites Pfeilelektrodenpaar verschossen werden und durch das Anzeigen von Laserpunkten ist ein genaueres Zielen möglich.
Die neuen Elektroimpulswaffen wurden bereits geliefert, im Februar wurden die Trainer auf den neuen Taser ausgebildet. Die Polizisten werden sukzessive auf das neue Modell geschult, ab April erfolgt der Austausch der Taser.
Seit dem Beginn der Erprobung (1. Juni 2006) bis 31. Dezember 2016 wurde laut Innenministerium der Taser 200 Mal gegen Menschen und acht Mal gegen Hunde eingesetzt. Es handelte sich meist um aggressive Personen, die mit Schusswaffen, Messern, Schwertern, Holzstöcken, Glasscherben, Rasierklingen, Pfeffersprays oder anderen gefährlichen Gegenständen bewaffnet waren. In 141 Fällen (71 Prozent) reichte eine einmalige Schussabgabe aus, schreibt "Öffentliche Sicherheit". In 30 Fällen (15 Prozent) mussten zwei und in 29 Fällen (14 Prozent) drei oder mehr Stromimpulszyklen abgegeben werden.
In 166 Fällen traten durch die Taser-Anwendungen Verletzungen auf. In 130 Fällen entstanden geringfügige Hautverletzungen durch die Pfeilelektroden und 24 Mal kam es zu Sturzverletzungen durch die Bewegungsunfähigkeit.