In zehn Tagen ist es so weit: Auf einem Sonderparteitag in Linz entscheidet sich, wer die SPÖ in die Wahl führen wird. In jedem Fall gibt es einen Machtwechsel. Die – noch – amtierende Parteichefin Pamela Rendi-Wagner hat bei der Mitgliederbefragung das Nachsehen.

In einem Interview mit Puls-24-Infochefin Corinna Milborn, das am Mittwoch um 21.15 Uhr ausgestrahlt wird, bekräftigte der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler seine linke Gesinnung: "Ich bin Marxist. Ich bin marxistisch orientiert seit meiner Jugendorganisation, aber Marxist ist natürlich ein hartes Wort manchmal." Auf die Frage, ob Doskozil am Dienstag mit einem Angebot zur Zusammenarbeit auf ihn zugekommen sei, antwortet Babler: "Ich hatte nicht den Eindruck, dass es da einen Einbindungsversuch gab."

Video: Babler im ZIB 2-Interview bei Armin Wolf

Am Mittwochabend war Andreas Babler auch noch bei Armin Wolf in der "ZIB 2" zu Gast. "Sie sind ja doch schon 50 und sie haben gesagt 'Ich bin Marxist' und nicht 'Ich war Marxist'", fragte Armin Wolf nach Bablers Gesinnung. Dieser entgegnete: "Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich tue nichts anderes, als über Marxismus zu reden. Marx war einer der Denker, die unser Parteiprogramm geprägt haben". Dennoch ruderte Andreas Babler zurück: Nein, er stehe nicht für Enteignung und die Diktatur des Proletariats. 

Babler zum Showdown um SPÖ-Vorsitz