Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) verteidigt die Erhöhung der Pensionen weit über die gesetzlich vorgesehenen 5,8 Prozent, die die türkis-grüne Koalition am Dienstag präsentiert hat.

"Außergewöhnliche Zeiten brauchen außergewöhnliche Maßnahmen", so der Minister - der unterschlägt, dass genau diese Argumentation schon allen Regierungen seit Einführung der Automatik 2004 als Vorwand gedient hat, die Pensionen über der Inflationsrate im vergangenen Jahr zu erhöhen, wie das das ASVG vorsieht.

"Wir sind mit einer enorm hohen Teuerung konfrontiert", so Rauch. Das würde Pensionistinnen und Pensionisten besonders belasten. Auf die Frage, ob das gegenüber Arbeitnehmern nicht ungerecht sei, verweist der Minister auf die laufenden Kollektivvertragsverhandlungen.