Die Bundesregierung schickt ein 18,2 -Milliarden-Infrastrukturpaket für den Ausbau der Bahn auf den Weg - sechs Milliarden pro Jahr in den sechs Jahren bis 2027. Umweltministerin Leonore Gewessler im Pressefoyer nach dem Ministerrat euphorisch: "Damit stocken wir das größte Bahnausbauprojekt , das Österreich  je gesehen hat,  noch einmal auf." Eine Erfolgsmeldung sei auch, dass bereits knapp 130.000 Klimatickets an den Mann bzw. die Frau gebracht wurden. Nun bedürfe es auch eines entsprechenden Angebotes und schneller Strecken.

Die Investitionen erfolgen in Bezug auf vier Säulen:

  • Ausbau des Nahverkehrs in Ballungsräumen: Als Schwerpunkte nannte Gewessler etwa das Rheintal und die S-Bahn-Stammstrecke in Wien. Die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Werndorf – Spielfeld-Straß werden vorgezogen, Ziel ist hier eine Taktverdichtung entlang der Südstrecke südlich von Graz.
  • Verlagerung des Güterverkehrs auf die Bahn: Gewessler nannte etwa den Ausbau der viergleisigen Strecke am Brenner von Norden nach Süden 
  • Elektrifizierung der Bahn in ganz Österreich: Bis 2035 soll der gesamte Bahnverkehr emissionsfrei sein, "betrieben mit grünem Strom aus Österreich". Eine der betroffenen Linien ist etwa die Ostbahn in der Steiermark.
  • Digitalisierung der Bahn: moderne digitale Infosysteme auf den Bahnhöfen, guter Handyempfang im Zug, Zugsicherungssystem , etc.

Als Detailprojekte aus dem Infrastrukturpaket nannte Gewessler auch den Ausbau von Bahnhöfen, etwa des Bahnhofs in Villach und den zweigleisigen Ausbau der Bosruckstrecke zwischen Micheldorf und Krems.