Wien dürfte sich den bundesweiten Öffnungen am 19. Mai nicht in vollem Umfang anschließen.

Er verstehe den Wunsch der Bevölkerung und der Wirtschaft nach
einer raschen Öffnung, sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag. Aber er wolle die Sicherheit der Menschen nicht gefährden. In der Ostregion hätten sich die Zahlen nach dem strengen Lockdown gut entwickelt, sie würden aber etwa in Vorarlberg wieder steigen. Man beobachte die Situation dort sehr genau.

"Von daher wird das sicher ein Mittelweg sein, dass man den Wunsch nach Öffnung kombiniert auch mit der Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung", sagt Ludwig. In Wien steht etwa ein zurückhaltendes Vorgehen in Sachen Gastronomie im Raum. Lokale könnten indoor erst Ende Mai aufsperren, wird zumindest kolportiert.

Am Donnerstag wird sich Ludwig erneut mit Fachleuten beraten und danach über das weitere Vorgehen in Sachen Öffnungsschritte entscheiden. 

Es werde großes Fingerspitzengefühl erfordern, zu entscheiden, in
welchem Abstand man welche Schritte setze, sagte Ludwig. Am Donnerstag werde in einer Videokonferenz im Expertenkreis beraten.

Man wolle dabei "weitere Perspektiven erschließen". Jede Prognose über 14 Tage hinaus sei schwierig, gab er zu bedenken. "Wir wollen diese Schritte überlegt setzen, intelligent und nachhaltig." Man wolle kein Risiko eingehen und den Öffnungsprozess nicht gefährden, betonte der Stadtchef.