Wie geht es Ihnen damit, wenn über Kärnten ein solches Scherbengericht gehalten wird, wie es am vergangenen Sonntag auf der Bühne des Burgtheaters geschehen ist?
Peter Kaiser: Ich habe es nicht als Scherbengericht empfunden. Vielleicht ist es für viele nicht genug, was sich in Kärnten verändert hat. Das kann man so zur Kenntnis nehmen. Und für viele ist manches zu schnell gegangen. Was ich möchte, ist: Menschen, die alle Kärntnerinnen und Kärntner sind, zusammenbringen und möglichst wenig Zwiespalt entstehen lassen. Dass es in unserer Geschichte viele Verletzungen gegeben hat, manches auch über Generationen hinweg schwer akzeptier- oder verzeihbar ist, das ist das Wesen der Geschichte in einer so bewegten Zeit.