Mit Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen Donnerstagnachmittag seine erste Gesprächsrunde mit den Vorsitzenden der künftigen Parlamentsparteien abgeschlossen. Ein Statement des Staatsoberhaupts gab es im Anschluss nicht. Es wird davon ausgegangen, dass Van der Bellen Anfang kommender Woche den Regierungsbildungsauftrag an VP-Obmann Sebastian Kurz erteilt.

Meinl-Reisinger gab sich nach der rund dreiviertelstündigen Unterredung gelassen, ist ihre Partei doch die einzige, mit der die ÖVP keine Zweier-Koalition bilden kann: "Der Ball liegt nicht bei uns", meinte die Neos-Chefin und fügte an: "Wir können beides. Wir können Opposition gut, aber wir können auch regieren wie in Salzburg."

MIt Kurz hat die Neos-Obfrau bereits ein Telefongespräch geführt. Vermutlich nächste Woche wird es dann - wie vom ÖVP-Chef angekündigt - auch eine Sondierungsrunde geben. Ob sie mit Van der Bellen eine Dreier-Variante unter freiwilliger Einbindung der NEOS besprochen hat, ließ Meinl-Reisinger offen.