SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat sich in der "Zeit im Bild 2" gegen die Verstaatlichung von privaten Unternehmen ausgesprochen. Der Chef der deutschen Jungsozialisten, Kevin Kühnert, hatte diese Woche angeregt, beispielsweise BMW zu "kollektivieren" - daraufhin hatte auch die viertplatzierte der SPÖ-Liste für die EU-Wahl, Julia Herr, erklärt, die Verstaatlichung von Großunternehmen sei "eine langfristige Forderung". 

Rendi-Wagner erklärt nun, "private Unternehmen wollen wir nicht angreifen". Sehr wohl sei sie aber gegen eine weitere Privatisierung von kritischen und wichtigen Infrastruktur-Einrichtungen, etwa im Bereich Wasser oder Bahn.

Zur Sprache kam auch die angebliche Beteiligung von Teilnehmern der kurdischen PKKam 1. Mai-Aufmarsch der Wiener SPÖ. Nach Meinung von Rendi-Wagner habe die PKK bei einer 1. Mai-Veranstaltung nichts verloren, solange sie eine Terror-Organisation sei.

"Stolz" ist Rendi-Wagner darauf, dass das Burgenland und Linz von SPÖ-Repräsentanten geführt werden und das obwohl beide örtliche Parteien mit der FPÖ zusammenarbeiten. Sie verwies darauf, dass es Unterschiede zwischen der Bundes-FPÖ und deren Landesorganisationen gebe. Beurteilt werden müsse eine Zusammenarbeit auf der jeweiligen Ebene gemäß dem von der SPÖ beschlossenen Kriterienkatalog. Auf Bundesebene will die SPÖ-Chefin weiterhin nicht mit den Freiheitlichen koalieren.