ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer und Maria Maltschnig, Direktorin des Renner-Instituts der SPÖ, orteten in einer Diskussion Gemeinsamkeiten ihrer Parteien. Da wie dort hätten sich die Beweggründe für politisches Engagement geändert.

Viele klassische Parteimitglieder von SPÖ und ÖVP würden schlicht sterben, merkte Maltschnig nüchtern an, Nehammer stimmte dem zu. Wer jetzt der SPÖ beitrete, tue das aus "genuinem politischen Interesse", etwa um die Gesellschaft mitzugestalten.

Für Nehammer ist dies auch ein Grund, warum sich die ÖVP unter Sebastian Kurz als Bewegung neu erfunden habe. Dieser Weg für Sympathisanten sei von jenem des klassischen Funktionärs zu unterscheiden.