An der Kundgebung der "Identitären" nahmen laut Polizei am Samstag zeitweise bis zu 1.000 Personen teil. Zu den ebenfalls angemeldeten Gegendemonstrationen kamen ebenso rund 1.000 Personen. Auch die Polizei war mit rund 1.000 Beamten im Einsatz.

"Massive Gewalt"

Besonders brisant war die Lage am Neubaugürtel, wo es laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger zu "massiver Gewalt" kam. "Dort kamen Teilnehmer der Gegendemonstration nahe an den Demonstrationszug der "Identitären" heran. Dieser wurde mit Gegenständen unterschiedlichster Art - Steinen, Flaschen, Eisenstangen und anderen Gegenständen - beworfen"; hieß es seitens der Polizei. Einschreitende Beamte seien selbst von Teilnehmern der Gegendemonstrationen "mehrfach tätlich attackiert" worden. "Die Polizisten mussten mehrere Male von ihren Pfeffersprays Gebrauch machen, um sich gegen diese Übergriffe zu verteidigen", hieß es.

Insgesamt 13 Personen, darunter vier Polizisten, wurden verletzt. Zumindest ein"Identitärer" wurde von einem Stein am Kopf getroffen. Er erlitt eine Platzwunde.

Die Polizei sah ihren Einsatz als Erfolg: Das Einsatzziel, die Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu schützen, sowie das direkte Aufeinandertreffen verschiedener politischer Gruppen zu unterbinden, konnte erreicht werden. "Wenn eine Versammlung angemeldet wurde, ist die Polizei verpflichtet, den ordnungsgemäßen Ablauf zu gewährleisten", so die Exekutive in einer Aussendung.