Eine unbemannte US-Militärdrohne ist im internationalen Luftraum über dem Schwarzen Meer mit einem russischen Kampfjet kollidiert und dabei zerstört worden. Denken Sie als Militärexperte, dass dieser Zwischenfall – ob nun Unfall oder gezielte Attacke – das Potenzial zur Eskalation hat?
GERALD KARNER: Jein! Sofern es bei diesem Vorfall bleibt, gehe ich nicht von einer Eskalation aus. Schwerwiegend ist der Absturz aber jedenfalls, und vieles ist derzeit noch ungeklärt. Was bei allen Überlegungen wichtig ist: Das Ganze ist über internationalen Gewässern passiert. Eigentlich haben alle – unter Einhaltung entsprechender internationaler Konventionen – das Recht, sich dort in der Luft und auf offener See frei zu bewegen.