"Bleibt die Slowakei prowestlich oder wird sie prorussisch?" Das ist die häufigste Frage ausländischer Journalisten vor der Parlamentswahl am 30. September. Die Wähler selbst beschäftigt dagegen die mit zehn Prozent laut Eurostat höchste Inflationsrate der gesamten Eurozone. Dazu ein finanziell bis an den Rand des Zusammenbruchs ausgehungertes Gesundheitswesen, die von fast allen Parteien geschürte Furcht vor angeblichen Migrationswellen und abstruse Ängste vor einer "Gender-Ideologie".