Es ist frühsommerlich heiß in Chișinău, doch die Stadt wirkt wie eingefroren. Der Flughafen ist zunächst teilweise gesperrt und schließlich völlig abgeriegelt. Die Hauptstraßen ins Zentrum, die breiten Boulevards, sind kaum befahren, dafür von Polizeibeamten gesäumt. Ganze Stadtteile wirken menschenleer. Heute, wenn in Moldau, dem kleinen Nachbarn der Ukraine, der zweite EPC-Supergipfel stattfindet, wird sich der Ausnahmezustand noch verschärfen. Alle Menschen haben frei bekommen, sie sollen das Zentrum der 700.000-Einwohner-Stadt am besten meiden.