In den vergangenen 17 Monaten konnte man den Eindruck gewinnen, dass in Rom ein übermenschlicher Heilsbringer am Werke war. Die Hochachtung, mit der vor allem die etablierten Medien in der Republik vom ehemaligen Chef der Europäischen Zentralbank Mario Draghi sprachen, ("Super-Mario"), war zuweilen verwunderlich. Man hatte sich wohl schon zu sehr gewöhnt an die Fehlbarkeit der politischen Klasse. Wenn dann einer herausragt, wird er schnell vergöttert.