Frankreich reformieren, von Grund auf, das war das Versprechen, mit dem Emmanuel Macron sein Amt 2017 angetreten ist. Im schnellen Takt hat er Reformen durchgesetzt, bis ihm erst die Gelbwestenkrise dann die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Vieles deutet darauf hin, dass sich der amtierende Präsident im April nächsten Jahres deshalb ein zweites Mal zur Wahl stellen will, um vor allem die Rentenreform durchzubringen. Als Macron Anfang der Woche ein 30 Milliarden Euro schweres Wirtschaftsförderungsprogramm vorstellte, wirkte das wie sein heimlicher Wahlkampfauftakt. 2030 hat er das Anschubprogramm getauft, mit dem er Frankreich wirtschaftlich stark und grün machen will.