Ein Jahr nach dem UNO-Rechtsgutachten, das die Botschaftszuflucht von Julian Assange als willkürliche Haft einstuft, hat der Wikileaks-Gründer erneut seine Freiheit zurückverlangt. "Ich fordere Großbritannien und Schweden auf, das Richtige zu tun und meine Freiheit wieder herzustellen", sagte Assange der britischen BBC am Montag. "Diese beiden Länder haben Verträge unterzeichnet, die die UNO und ihre Menschenrechtsmechanismen anerkennen."

Der Wikileaks-Gründer lebt seit Juni 2012 in der Botschaft Ecuadors in London, um einem schwedischen Haftbefehl wegen Vergewaltigung aus dem Jahr 2010 zu entgehen. Der Australier fürchtet, von Schweden aus in die USA ausgeliefert werden, wo ihm eine Verurteilung für die Enthüllungen seiner Plattform Wikileaks droht. Er hatte angekündigt, einer Auslieferung zuzustimmen, sollte der frühere US-Präsident Barack Obama die ehemalige Wikileaks-Informantin Chelsea Manning begnadigen. Ob er nun tatsächlich in die USA reist, ist noch unklar.

Pamela Anderson beim Besuchen Assanges im Oktober 2016
Pamela Anderson beim Besuchen Assanges im Oktober 2016 © AP

Indes sorgt Assange auch für Schlagzeilen auf Klatsch-Seiten. Wie mehrere Medien - unter ihnen die Bild Zeitung - berichten, erhält er regelmäßig Besuch von Schauspielerin Pamela Anderson.