Der 93-jährige Friedensnobelpreisträger war zwei Wochen nach einem schweren Schlaganfall in einem Krankenhaus bei Tel Aviv gestorben. Mit dem Begräbnis wird am Freitag gerechnet, eine offizielle Mitteilung steht allerdings noch aus.

US-Präsident Barack Obama würdigte den Verstorbenen als einen Freund, der seinen Traum vom Frieden niemals aufgegeben habe."Mein Freund Shimon war einer dieser Menschen", erklärte Obama in Washington.

In Berlin würdigte der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck neben dem Ringen des Verstorbenen um Frieden zwischen Israel und den Palästinensern vor allem seine Bereitschaft zur Versöhnung.  Peres habe sein Leben in den "Dienst von Frieden und Versöhnung" gestellt, heißt es im Kondolenzschreiben Gaucks.

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier würdigte Peres als "großen Staatsmann". Israel habe "einen seiner Gründungsväter und Deutschland einen hoch geschätzten Freund und Partner verloren", erklärte Steinmeier am Mittwoch. Peres habe sich "im festen Willen, Vergangenheit und Zukunft zu verbinden, für die einzigartige Freundschaft zwischen Israel und Deutschland eingesetzt".

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat den früheren israelischen Präsidenten Shimon Peres als "einen der glühendsten Verteidiger" des Friedens gewürdigt. Peres habe in der Schaffung eines Palästinenserstaats die einzige Garantie für eine sichere Zukunft Israels gesehen, hieß es in einer Mitteilung des Élysée Palastes. 

Premierminister Manuel Valls nannte Peres auf Twitter "ein Gewissen der Menschheit".

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich tief betroffen von der Nachricht des Todes von Shimon Peres gezeigt. Die Nachricht erfülle ihn "mit tiefer Trauer", teilte Kurz am Mittwoch mit. Der Tod des ehemaligen israelischen Außenministers, Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers sei ein "großer Verlust für Israel und für die ganze Welt". Peres habe immer nach Frieden gestrebt, sagte Kurz: "Präsident Peres war bekannt dafür, die Welt mit den Augen eines Optimisten zu sehen - und stets nach Frieden und Ausgleich zu suchen. Er hat die Geschicke Israels in den verschiedensten politischen Funktionen über Jahrzehnte mitgestaltet und so Israels Politik sowie Rolle in der Welt nachhaltig geprägt."

Österreichs früherer Bundespräsident Heinz Fischer hat sich "zutiefst betroffen und traurig" vom Tod Shimon Peres' gezeigt. Peres sei "ein großer Staatsmann und für mich jahrzehntelang ein wirklich guter und treuer Freund gewesen", schrieb Fischer am Mittwoch in einer Aussendung. "Seine Verdienste für den Aufbau Israels sind ganz enorm."

Der Sohn des israelischen Ex-Präsidenten Shimon Peres hat mit tiefer Trauer auf dessen Tod reagiert. "Er war einer der Gründervater Israels", sagte Chemi Peres am Mittwoch im Sheba-Krankenhaus bei Tel Aviv.  Der Tod des 93-jährigen Friedensnobelpreisträgers in der Nacht sei "ein Verlust für das ganze Volk Israel, der Schmerz ist uns allen gemeinsam". Sein Erbe sei der Kampf für den Frieden.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und seine Ehefrau Sara haben mit tiefer Trauer auf den Tod des israelischen Ex-Präsidenten Shimon Peres reagiert. Peres sei vom ganzen Volk geliebt worden, hieß es am Mittwoch in der Mitteilung von Netanyahus Büro. Die Regierung werde sich zu einer Trauersitzung versammeln.