Bei der Weltklimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém sind nach dem Rückzug der USA derzeit alle Augen auf China gerichtet. Bei der chinesischen Klimapolitik wissen außenstehende Beobachter aber oftmals nicht, ob sie anerkennend staunen – oder scharf kritisieren sollten. „China wird bis 2035 die gesamtwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen um sieben bis zehn Prozent gegenüber dem Höchstwert senken und sich bemühen, bessere Ergebnisse zu erzielen“, sagte Staatschef Xi Jinping Ende September vor den Vereinten Nationen. Doch Experten sind sich keineswegs darüber einig, was denn nun wirklich von den neuesten Klimazielen des Landes zu halten ist: Grund zur Freude – oder sind die Maßnahmen allesamt nur Augenauswischerei?