Knapp zwei Jahre lang war die europäische Ukraine-Politik vor allem vom vorsichtigen Abwägen geprägt. Nach langem Ringen lieferte man zwar Waffen, aber gerade einmal so viel, dass das überfallene Land nicht vollends unter die Räder kam. Doch mittlerweile hat sich der Wind gedreht: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will keine roten Linien mehr, eine tschechische Initiative organisiert hunderttausende Artilleriegranaten und beim EU-Gipfel wird die Übertragung russischer Vermögenswerte an die Ukraine diskutiert.