Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (BZÖ) hat Außenministerin Ursula Plassnik (ÖVP) vorgeworfen, "nationalslowenische Tendenzen" zu unterstützen. In einer Aussendung bezeichnete es Haider am Montag als "erschütternd", dass Plassnik bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt Slowenien und Kärnten vor dem Hintergrund der Euro-Einführung im Nachbarland als "gemeinsamen Raum" bezeichnet hatte.
Zurückweisungen. "Es ist erschütternd und zurückzuweisen, dass die österreichische Außenministerin Ursula Plassnik, die noch dazu gebürtige Kärntnerin ist, nationalslowenische Tendenzen mit der Aussage, Slowenien und Kärnten seien ein gemeinsamer Raum, unterstützt", sagte der gebürtige Oberösterreicher laut Aussendung. Haider erinnerte daran, dass Slowenien den Karnburger Fürstenstein auf seine Zwei-Cent-Münze geprägt habe. Wenn Plassnik nun den Euro als "greifbares Symbol" für einen "gemeinsamen Raum" sehe, so sei das ein "Affront gegenüber allen Kärntnerinnen und Kärntnern".
Sofortige Klarstellung. Haider forderte eine "sofortige Klarstellung der Außenministerin, in der sie deutliche Worte der Distanzierung findet und unmissverständlich festhält, dass Österreich das Bestreben radikaler Slowenen zur Schaffung eines slowenischen Territoriums in Kärnten verurteilt".