"Danke, danke, danke ... für die Tausenden E-Mails zu unserer Antidiskriminierungshaltung bei der Beherbergung von Gästen. Niemanden, aber auch schon gar niemanden, steht es zu, gesunde Menschen vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen. Dazu stehen wir weiterhin!", betont "Das Kronthaler"-Hotelier Günther Hlebaina auf seiner Homepage. Denn das luxuriöse Wellness- und Lifestyle-Hotel unweit des Tiroler Achensees (keine Kinder, keine Haustiere erwünscht) geriet in den letzten Monaten immer wieder in die Schlagzeilen.

Der Grund dafür: Hotelier Hlebaina rebellierte gegen den Lockdown für Ungeimpfte, ließ diese in seinem Betrieb nächtigen, soll auch die 2G-Regel nicht kontrolliert haben.

Denn wegen zahlreichen Corona-Verstößen im vergangenen Winter droht dem Unternehmer nun die Schließung seines Betriebs. Zumindest, wenn es nach der Bezirkshauptmannschaft Schwaz geht. "Es wurde ein Verfahren zum Entzug der Gewerbeberechtigung eingeleitet", bestätigt der Innsbrucker Anwalt Christian Ortner, der den Geschäftsführer des Hotels in Achenkirch vertritt, gegenüber der "Tiroler Tageszeitung". "Die BH versucht, meinem Mandanten die Verlässlichkeit abzusprechen. Wir setzen uns selbstverständlich zur Wehr und haben uns an das Landesverwaltungsgericht gewandt."

Hotelier Günther Hlebaina
Hotelier Günther Hlebaina © Das Kronthaler

Bis zum 8. Februar haben Schwazer BH-Beamte und Polizisten das Hotel zwölfmal kontrolliert. 63 Anzeigen gab es laut "TT" wegen Missachtung der Covid-19-Bestimmungen gegen Gäste und Mitarbeiter. Elf weitere Anzeigen erhielt Hlebaina selbst.

Der gebürtige Steirer hatte drei Monate Zeit, um den geforderten Rückzug aus seinem Haus anzutreten. Dem kam der 65-Jährige jedoch nicht nach. Daraufhin wurde von der BH ein Verfahren zum Entzug der Gewerbeberichtigung eingeleitet.