Auf die Bühne, ... fertig - LOS! Wie andere große Veranstaltungen, zuletzt etwa das Nova Rock im Burgenland, feiert auch das Donauinselfest ein großes Comeback nach zwei Jahren Corona-Pause. In den letzten beiden Jahren fand Österreichs größtes Festival bei freiem Eintritt nur in abgespeckter Form statt.

Headliner am Donauinselfest 2022

Kein Wunder also, dass die 39. Auflage sich sehen - und vor allem hören - lassen kann. Die Headliner:

  • Nicos Santos
  • Umberto Tozzi
  • Stefanie Werger
  • Peter Cornelius
  • Jan Delay
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Donauinselfest: Das ganze Line-Up

Los geht das Spektakel, nach wie vor von der Wiener SPÖ veranstaltet, am Freitag, 24. Juni - bis Sonntag, 26. Juni, hat auf der Donausinsel dann der Spaß das Sagen. Und das durchaus mit einigen Neuerungen gibt - etwa eine "Heurigen- und Erzählkunstinsel".

Aus für bisherige FM4-Bühne - wegen zu großem Erfolg

Auf der anderen Seite ist die traditionelle FM4-Bühne, die im Norden der Donauinsel situiert war, vorerst jedenfalls Geschichte. Sie wurde in gewisser Weise ein Opfer ihres Erfolges. Angesichts des mitunter großen Gedränges dort haben die Veranstalter beschlossen, die Bühne in der bisherigen Form zu streichen. In Erinnerung ist vor allem der Massenansturm bei Yung Hurn 2019. Damals musste die Polizei zum Teil
sogar die Zugänge sperren. Trotzdem wird es noch eine FM4-Stage geben. Alternative- und Indiefans müssen nun zur großen Festbühne pilgern. Sie wird am Sonntag als FM4-Bühne fungieren. Ähnliches wurde vor Jahren bereits mit der Ö3-Bühne gemacht.

Projektleiter Matthias Friedrich wollte zuletzt ein Comeback der bisherigen FM4-Location beim 40. Jubiläumsfest im kommenden Jahr zumindest nicht völlig ausschließen. Was die Hauptbühne angeht, wird heuer ein besonders großer Ansturm erwartet. Denn: Das Programm wird am Freitag von Ö3 gestaltet, am Samstag von Radio Wien und am Sonntag eben von FM4. Konkret bedeutet dies: Am ersten Tag werden die Sängerin Mathea, die nach "Mundl" Sackbauer benannte Band Edmund sowie Nico Santos dort zu erleben sein. Am Samstag folgt ein Star-Abend mit Stefanie Werger, Umberto Tozzi und Peter Cornelius. Die neue FM4-Bühne wird unter anderem von Eli Preiss, Mavi Phoenix und Jan Delay eröffnet.

Das Wetter als großer Unsicherheitsfaktor

Auch abseits der großen Stage ist das Line-up dicht. Im Ö1-Kulturzelt werden etwa Lylit, Thomas Maurer, Erwin Steinhauer sowie Ernst Molden und Ursula Strauss auftreten. Für Liedgut aus Wien sorgt unter anderem Birgit Denk, auch einen Korea-Pop Schwerpunkt wird es geben. Auf der Schlagerbühne ist mit Johnny Logan sogar ein zweifacher Songcontest-Gewinner zu bewundern. Eine "Service-Insel" wird zudem Beratung etwa zu steigenden Betriebskosten anbieten. Auch für Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind, gibt es ein eigenes Angebot.

Angekündigt wurden für heuer insgesamt 11 Bühnen und 600 Stunden
Programm. Gefördert wird das Event über den Verein Wiener
Kulturservice mit rund 1,6 Millionen Euro. Auf Eintritt wird weiterhin
verzichtet. Klingt so weit gut - wenn da nicht das Wetter wäre, denn das könnte den Fans einen Strich durch die Rechnung machen. Das Wetter während der Großveranstaltung soll laut Zamg-Prognose durchwachsen werden: Am Freitag ist es zunächst sonnig, abends steigt langsam die Regenneigung. Der Samstag wird von einer markanten Störung geprägt, es kann zeitweise auflockern, aber auch Regen und Gewitter sind möglich. Fix scheint immerhin: Am Sonntag dürfte die Sonne über der Donauinsel lachen - mit bis zu 31 Grad.