Im April sorgte ein Salmonellen-Ausbruch in einem Werk des Süßwarenkonzerns Ferrero in Belgien für Aufsehen. Die kontaminierten Süßwaren wurden auch nach Österreich geliefert – somit blieb auch die österreichische Bevölkerung nicht verschont. In Österreich gibt es bisher 14 bestätigte Fälle. Die Hauptbetroffenen sind Kinder – sie machen zehn der vierzehn bestätigten Fälle aus. Für fünf Kinder endete der Süßigkeitenkonsum sogar im Krankenhaus. Das gab die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Donnerstag nach APA-Anfrage bekannt. 

Auch länderübergreifend vor allem Kinder betroffen

Am Mittwoch zogen auch die EU-Gesundheitsbehörde ECDC und die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA ein Resümee. Bisher wurden 324 Fälle in der EU bzw. Großbritannien identifiziert – 266 davon sind bereits bestätigte, 58 weitere sind Verdachtsfälle. Eine Parallele zu den Fällen in Österreich gibt es auch bei den Hauptbetroffenen: Die meisten Infektionen – nämlich 86,3 Prozent – traten demnach bei Kindern unter zehn Jahren auf. Ein möglicher Grund dafür: Die Schokoladenprodukte sind gerade bei Kindern recht beliebt. 41,3 Prozent der Betroffenen mussten sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden. Etwas Positives: Todesfälle wurden bisher noch keine gemeldet.