Die Corona-Neuinfektionen haben sich auch am Freitag auf einem hohen Niveau gehalten. Nach einem 24-Stunden-Wert am Mittwoch mit 38.256 Fällen und 30.914 am Donnerstag, vermeldeten Gesundheits- und Innenministerium nun 31.166 Neuansteckungen. Auch bei den Spitalspatientinnen und -patienten gab es erneut einen Anstieg. Innerhalb eines Tages wurden weitere 34 Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging leicht zurück.

Die Zahl der Neuinfektionen lag mit über 31.000 erneut über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (29.594). Die Sieben-Tage-Inzidenz hatte einen leichten Rückgang von 2336,4 auf 2319,1 Fälle innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner. Auch die Zahl der aktiven Fälle ging um 3572 auf 302.866 zurück. Die Reproduktionszahl des Coronavirus in Österreich, die anzeigt, wie viele weitere Personen ein Infizierter im Schnitt ansteckt, sank auch im Wochenvergleich von 0,99 auf 0,97, berichtete die AGES am Freitag.

Einen Anstieg gab es allerdings weiterhin bei den Covid-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern. 28 Menschen mehr mussten in Spitälern mit einer Infektion behandelt werden. Derzeit liegen 2291 Personen im Krankenhaus. Relativ gleichbleibend ist die Patientenzahl auf den Intensivstationen. Derzeit müssen 194 Menschen intensivmedizinisch behandelt werden. Das sind zwar um zwei weniger innerhalb eines Tages, aber um sechs mehr innerhalb einer Woche.

34 Menschen mit einer Infektion sind in den vergangenen 24 Stunden gestorben, die meisten davon – zehn – in der Steiermark. 200 Todesfälle waren es innerhalb einer Woche. Die Pandemie hat bisher 14.537 Tote in Österreich gefordert. Das bedeutet, dass innerhalb dieser zwei Jahre pro 100.000 Einwohner 162,7 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben sind.

Auch wenn die künftige Corona-Teststrategie am Freitag im Gesundheitsausschuss noch diskutiert wird, sind die Österreicherinnen und Österreicher weiter fleißig am Testen. In den vergangenen 24 Stunden wurden 696.600 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet – an die 80 Prozent, nämlich 557.486 Tests, waren aussagekräftige PCR-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests liegt derzeit bei 5,6 Prozent. Seit die Pandemie vor zwei Jahren ausgebrochen ist, wurden fast 200 Millionen Tests durchgeführt.

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Niederösterreich mit 2508,4, gefolgt von Oberösterreich mit 2505,6, Vorarlberg mit 2469,5 und die Steiermark mit 2348,4. Danach kommen Kärnten (2285), Wien (2277,4), Tirol (2124,2), Salzburg (1925,1) und das Burgenland (1551,3). In absoluten Zahlen hat Wien die meisten Neuansteckungen innerhalb eines Tages verzeichnet. In der Bundeshauptstadt wurden 6805 neue Fälle registriert. In Niederösterreich waren es 6702, in Oberösterreich 5750, in der Steiermark 4028, in Tirol 2385, in Kärnten 1748, in Salzburg 1738, in Vorarlberg 1413 und im Burgenland 597 neue Fälle. Seit Ausbruch der Krankheit hat es in Österreich bereits 2,4 Millionen bestätigte Fälle gegeben. Davon erholt haben sich 2,1 Millionen Menschen.

6.234.959 Menschen und somit 69,8 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz. Die Zahl der Erststiche ist stark zurückgegangen. Von den 8651 am Donnerstag durchgeführten Impfungen, waren nur noch 748 Erststiche, 2746 Zweitstiche und 5157 Drittstiche. Die höchste Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) hat das Burgenland mit 75,8 Prozent. In Niederösterreich haben 71,9 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,6 Prozent. Nach Wien (68,9), Tirol (68,2), Kärnten (66,7), Salzburg (66,1) und Vorarlberg (65,7) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 65,5 Prozent.