3076 Neuinfektionen österreichweit haben Innen- und Gesundheitsministerium am Montag gemeldet, das sind noch einmal 664 mehr im Vergleich zu voriger Woche, als mit 2412 der höchste Wert an einem Montag seit Dezember gemeldet worden war - aktuell gab es nur im November 2020 höhere Werte. Die Zahl der Intensivpatienten erhöhte sich in den vergangenen 24 Stunden um 15 Personen auf 534 - 13 Personen waren es alleine in Wien.

Die dramatische Entwicklung in der Bundeshauptstadt setzte sich damit weiter fort, denn bereits vorigen Montag wurde der bisherige Höchststand vom 21. November 2020 mit 162 Covid-Erkrankten auf Intensivstationen mit 165 übertroffen, aktuell sind es nun bereits 204 Personen - ein Plus von 23,6 Prozent. Österreichweit stieg die Zahl der Intensivpatienten innerhalb der vergangenen Woche ebenfalls um über ein Fünftel (22 Prozent), 95 Patienten kamen dazu. Insgesamt waren 2227 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital, der Anstieg betrug hier "nur" 12,3 Prozent oder 244 Patienten.

Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner lag am Montag österreichweit bei 258,1 nach 237,1 in der Vorwoche. Innerhalb der vergangenen Woche waren 22.976 Neuinfektionen verzeichnet worden, im Schnitt bedeutet das, dass täglich 3282 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet worden sind.

Täglicher Anstieg in Vorarlberg

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Vorarlberg weiter von Tag zu Tag an. Am Sonntag standen laut Dashboard des Landes 64 Neuinfektionen 34 Genesungen gegenüber, damit galten 726 Personen (plus 30) als Corona-positiv. Todesopfer in Zusammenhang mit dem Coronavirus war am Sonntag keines zu beklagen, bisher sind in Vorarlberg 280 Personen am oder mit dem Virus gestorben. Auf den Intensivstationen des Landes lag weiterhin nur ein Corona-Patient.

Das Infektionsgeschehen hat in Vorarlberg in der vergangenen Woche deutlich an Fahrt aufgenommen. Gab es am 15. März noch 363 Infizierte, so hat sich die Zahl der Infektionen innerhalb von zwei Wochen mehr als verdoppelt und erreicht nun wieder Werte wie im Jänner. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag vor zehn Tagen noch im 60er-Bereich, hat mittlerweile die Marke von 100 aber wieder klar überschritten.

Deutlich sichtbar wird der Anstieg an Infektionen anhand der Cluster in den Leiblachtal-Gemeinden. Bis Sonntagabend resultierten dort innerhalb weniger Tage 115 Neuinfektionen, in 55 dieser Fälle wurde die britische Virus-Mutation bestätigt. War der Mutations-Anteil in Vorarlberg im Vergleich mit den anderen Bundesländern deutlich niedriger, so dürfte er zuletzt doch merklich zugenommen haben. Aufgrund des Infektionsgeschehens gilt für das Leiblachtal seit Donnerstag eine Ausreisetestpflicht (bis 31. März).

Weniger Infizierte in Tirol

In Tirol, wo es ab Mittwoch wieder eine landesweite Ausreisetestpflicht aus Nordtirol gibt, waren mit Stand Montagmittag 2729 Menschen mit dem Coronavirus infiziert - um elf weniger als am Sonntag. In den vergangenen 24 Stunden kamen 197 Neuinfektionen hinzu, gleichzeitig waren aber auch 207 weitere Personen vom Virus genesen. Stabil blieb weiter die Lage auf den Tiroler Intensivstationen: 28 Infizierte - und damit gleich viele wie am Tag zuvor - wurden dort behandelt. Weiter rückläufig waren die "Südafrika-Fälle": 23 aktiv positive bestätigte Fälle und Verdachtsfälle wurden gemeldet. Ein weiterer Verdachtsfall kam hinzu.