Mit bis zu 800 Euro können unverschuldet in ein Notlage geratene Studenten durch einen neuen Corona-Härtefonds gefördert werden. Der mit 450.000 Euro dotierte Fonds wird jeweils zur Hälfte von Bildungsministerium und Österreichischer HochschülerInnenschaft (ÖH) gespeist. Verlängert wird außerdem de Schulstornofonds des Bildungsministeriums, mit dem Schulen bzw. Eltern bei Stornierungskosten von Schulveranstaltungen unterstützt werden.

Voraussetzung für eine Unterstützung durch den neue Corona-Härtefonds für Studierende sind einerseits ein adäquater Studienerfolg und andererseits eine Notlage. Letzteres liegt vor, wenn die monatlichen Ausgaben die monatlichen Einnahmen übersteigen und das nicht in der Verantwortung der Betroffenen liegt. Der Fonds löst den eigenen ÖH Fonds ab, der im Sommersemester mit 700.000 Euro dotiert war.

Schulstornofonds wird verlängert

Verlängert wird dagegen der vom Österreichischen Austauschdienst (OeAD) betreute Schulstornofonds. Dieser ersetztStornogebühren für mehrtägige Schulveranstaltungen (Skikurse, Sportwochen, Sprachreisen etc.), die aufgrund der Covid-19-Pandemie abgesagt wurden. Ersatzfähig sind Fahrt- und Nächtigungskosten, Verpflegung oder Eintritte. Keine schulbezogenen Veranstaltungen sind Maturareisen.

Zunächst müssen die Schulen als Sammelantragsteller für die Eltern aber versuchen, mit ihren Vertragspartnern eine kostenlose Stornierung bzw. günstigere Stornobedingungen zu erzielen. Erst wenn dies scheitert, kann ein Ersatz beim Fonds beantragt werden.

Vergütet werden Stornokosten von 80 Prozent, wenn die Buchung vor dem 11. März 2020 erfolgt ist. 70 Prozent werden für jene Buchungen refundiert, die nach dem 11. März 2020 bis zum Ende des Unterrichtsjahres 2019/20 erfolgten. Einreichfrist ist der 30. Juli 2021. Der Fonds ist für beide Durchgänge mit insgesamt 13 Millionen Euro dotiert - bisher wurden knapp acht Millionen Euro ausbezahlt.