Eine stattliche Summe 6,5 Millionen wartet am Sonntag  auf einen neuen Besitzer. Denn zum dritten Mal in diesem Jahr wird beim Lotto „6 aus 45“ ein Fünffachjackpot ausgespielt. Dieses Mal ist der Topf auch wieder prall gefüllt. Das war in diesem Jahr nicht immer so üppig, erklärt Gerlinde Wohlauf von den Österreichischen Lotterien. „Wir haben den Lockdown schon gespürt. Lotto ist grundsätzlich ein zyklisches Spiel. Man möchte meinen, dass, wenn es den Menschen gerade nicht so gut geht, sie mehr auf Glück setzen würden. Das stimmt aber nicht“, erklärt Wohlauf. Man würde dann eher beim Lotto sparen.


Nicht anders war es während des Lockdowns. Besonders bemerkbar machte sich das bei den Gewinnsummen. Beim zweiten Fünffachjackpot des Jahres im April lagen nur 5,7 Millionen im Topf. „Das heißt, in den Runden davor wurde deutlich weniger gespielt“, sagt die Sprecherin. Mittlerweile würde man allerdings nichts mehr von diesem Corona-Effekt spüren. Die abgegebenen Tipps seien wieder auf demselben Niveau wie vor der Pandemie: Im Schnitt werden pro Runde etwa 1,3 bis 1,5 Millionen Wettscheine gekauft, das sind etwa eine Million Menschen, die ihr Glück versuchen. Während des Lockdowns waren es um etwa fünf Prozent weniger.

Höchster Gewinn jemals


Einen Fünffachjackpot gab es in Österreich in den letzten Jahren übrigens häufiger, auch einen Sechsfachjackpot – sogar heuer bereits zweimal. Einzigartig in der Lottogeschichte ist allerdings ein Siebenfachjackpot. Dieser wurde im November 2018 mit einem Rekordgewinn von mehr als 14 Millionen an einen einzigen glücklichen Gewinner ausgespielt.