Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle mit Kindern steigt weiter, wie das Ö1 Morgenjournal in einem Beitrag berichtet. 2019 sind im ersten Halbjahr bereits acht Kinder im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Zum Vergleich: In den letzten Jahren waren es im Durchschnitt vier Kinder.

Doch nicht nur die Todesfälle werden häufiger - auch allgemein geschehen mehr Unfälle, bei denen Kinder involviert sind. Schuld daran tragen die Kinder nur zu 23 Prozent (bzw. 640 Unfälle), der überwiegende Teil wird von Erwachsenen (2400 Unfälle) verursacht.

Unfallursacher Nummer eins ist auch bei Unfällen mit Kindern Ablenkung, sowohl bei Autofahrern als auch bei Radfahrern und Fußgängern. Verkehrsexperte Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) fordert einen "kindergerechten Verkehr und nicht verkehrsgerechte Kinder".

Gefahrensituationen müssen besser erkannt werden, was für die Kleinen vor allem bessere Einsichtsmöglichkeiten in den Straßenverkehr und Übersichtlichkeit bedeutet. Auch Tempolimits seien unabdingbar: Schulwege würden durch eine Ausdehnung der "Tempo 30" in er Nähe einer Schule sicherer werden.

Auch eine Erhöhung der Strafen sei sinnvoll, so Robatsch.