Während in Österreich die Auswirkungen der Finanzmisere beim Bundesheer für Schlagzeilen sorgen, laufen die Auslandseinsätze (vorerst) unvermindert weiter. Bei der Mission EUFOR/ALTHEA in Bosnien gab es dabei am Mittwoch einen Kommandowechsel. Generalmajor Reinhard Trischak übernahm das Kommando über die EUFOR-Truppe und löste damit Generalmajor Martin Dorfer ab. Damit folgt ein Burgenländer auf einen Steirer - Österreich hat damit bereits zum achten Mal in Folge das Kommando über die EU-Mission.

"Es freut mich, dass ein erfahrener Offizier wieder an der Spitze
der EU-Mission steht. Ich wünsche ihm viel Erfolg und Soldatenglück
für seine bevorstehende Aufgabe. Ich bedanke mich bei seinem Vorgänger Generalmajor Martin Dorfer für sein Engagement und seinen Einsatz", so Verteidigungsminister Thomas Starlinger in einer Aussendung.

Kurzbiografie

Für den Offizier Reinhard Trischak ist dies der zweite Auslandseinsatz. Der gebürtige Burgenländer ist seit 1981 beim Österreichischen Bundesheer und war unter anderem 1985 bis 1989 Kompaniekommandant. Von 1991 bis 1994 absolvierte er den Generalstabslehrgang. 2006 bis 2008 war Generalmajor Trischak in Brüssel im EU-Militärstab tätig. Zuletzt war er im Verteidigungsministerium als Abteilungsleiter der Militärpolitik eingesetzt. Generalmajor Reinhard Trischak stammt aus Eisenstadt, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Österreich stellt aktuell mit rund 330 Soldatinnen und Soldaten das größte Kontingent innerhalb der EUFOR/ALTHEA-Mission. Die Türkei bildet mit 150 Soldaten das zweitgrößte Kontingent, Ungarn ist drittstärkster Truppensteller. Zurzeit beteiligen sich 15 EU-Länder und fünf Nicht-EU-Staaten an der Friedensmission.