Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) wurde - wie die gesamte blaue Regierungsmannschaft - vor zwei Wochen abgelöst, jetzt wurde auch sein Prestigeprojekt der Heeres-Sicherheitsschule in Wiener Neustadt beendet. Das gemeinsame Projekt des Verteidigungs- und des Bildungsministeriums "wird mit dem heutigen Tag eingestellt", gab das Verteidigungsressort am Freitag bekannt.

Grund dafür sind "die fehlenden finanziellen Mittel von rund 30 Millionen Euro, die für die Einsatzfähigkeit des Österreichischen Bundesheeres dringend erforderlich sind, um auch künftig die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung gewährleisten zu können". Das Bundesheer bedauere diese Entscheidung, wurde betont. Die hohen Kosten des Neubaues und der neuen (als Handelsakademie angelegten) Schule hatte das Finanzministerium (damals noch von Hartwig Löger, ÖVP, geführt) schon Ende April kritisiert.

53 betroffene Schüler

Jetzt gilt es, für 53 Schülerinnen und Schüler für den Herbst einen adäquaten Schulplatz zu finden. Dies werde in enger Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen - vor allem jener in Niederösterreich - sichergestellt, betonte das jetzt von Thomas Starlinger geführte Verteidigungsministerium.