Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) setzt sich seit Jahren für die Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung ins Allgemeine Sozialversicherungsgesetz (ASVG) ein. Anlässlich des heutigen Weltgesundheitstages macht der Verband wiederholt auf die schlechte Versorgungslage psychisch Erkrankter in Österreich aufmerksam.

"Wir wissen, dass psychische Erkrankungen seit Jahren zunehmen und dass die Versorgung Betroffener in Österreich noch ausgebaut werden kann", erklärt BÖP-Präsidentin Beate Wimmer-Puchinger. Wissenschaftliche Studien zeigen: Klinisch-psychologische Behandlung wirkt, folgt einem strukturierten Behandlungsplan, hilft Betroffenen nachhaltig und trägt so auch langfristig zur Entlastung der Sozialversicherungen bei.

"Eine Aufnahme klinisch-psychologischer Behandlung ins ASVG würde zu einer deutlichen Verbesserung der Versorgungssituation psychisch Erkrankter in Österreich beitragen", so Wimmer-Puchinger. Tausende bestens ausgebildete Psychologinnen und Psychologen könnten so noch stärker als bisher ihre weitreichenden fachlichen Kompetenzen einbringen und dabei auf jahrzehntelange Erfahrung als verlässliche Partner anderer Gesundheitsberufe, allen voran den Ärzten, zurückgreifen.